PomPom, Igelstachelbart Hericium erinaceus

Foto: Peter Stenzel

PomPom, Igelstachelbart, Affenkopfpilz - Hericium erinaceus

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Dass am Dienstag weder Karljohan noch Ulrike und Selina im Haus waren,
wäre Werner selber gar nicht weiter aufgefallen. Er kam morgens den fertig hergerichteten LKW holen und fuhr auf den Markt in Sulzbach wie immer. Da er Karljohan ja beurlaubt hatte, erwartete er seine Gegenwart ohnehin nicht. Wahrscheinlich würde der sich noch gemütlich noch in der Koje herumflegeln, während er, der Chef, sich für andere abrackerte. Noch weniger entbehrte er Karljohan´s Anhang, hielt er die beiden doch ohnehin für nutzlosen Ballast, die in seiner Firma nichts nach vorn bewegen würden. Seinem Sohn jammerte er hingegen sehr wohl nach, zumindest vermisste er Karljohan als leistungsfähige Arbeitskraft.
Hoffentlich war der im nächsten Frühjahr wieder bei Verstand und voll einsatzfähig. Jetzt, im Winter, war es auf dem Markt ohnehin ruhig und die Lücke, die seine Abwesenheit hinterließ, war kleiner, als sie es zu den anderen Jahreszeiten gewesen wäre. Der leichte Frost, der seit ein paar Tagen herrschte, machte die Gemüsestände merklich unattraktiver, weil die empfindlichen Sachen wie Südfrüchte und Salat abgedeckt werden mußten. Zum anderen gingen die Leute bei naßkaltem oder frostigem Wetter einfach nicht gern vor die Tür. Ehrlicherweise mußte er sich eingestehen, daß er, wenn er Kunde wäre, an einem richtig regnerischen und stürmischen Tag seine Einkäufe überall lieber tätigen würde als auf dem Markt. Die wenigen Markthändler, die dem ungemütlichen Wetter trotzten, gaben - naß und frierend - ein klägliches Bild ab. Häubling hatte sich im Laufe seiner mehr als vierzigjährigen Markterfahrung an den Rhythmus der Jahreszeiten angepaßt. Er hatte gelernt, daß der Winter eine karge Zeit ist und konnte damit umgehen.
Ganz anders als die empfindlichen Zimperlieschen, die bei den ersten Minusgraden das große Schnattern bekamen und noch weniger bereit waren, ein paar Unannehmlichkeiten zu ertragen als sonst.
Fortsetzung folgt


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