Honiggelber Hallimasch Armillaria_mellea
Honiggelber Hallimasch Armillaria mellea

Alessandra Zambonelli forscht an der University of Bologna u.a. über Mykorrhizen von Trüffeln und anderen Speisepilzen.

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Es liegen fünf Menschen mit akutem Nierenversagen
aufgrund einer Pilzvergiftung im Krankenhaus.
Einer von ihnen hat angegeben, daß die Pilze hier auf diesem Markt gekauft wurden. Wir müssen der Sache nachgehen und tun nichts weiter als unsere Pflicht.“ Zehn Minuten später waren alle Pilze, die auf dem Wochenmarkt in Sulzbach aufzutreiben waren, in einem der Dienstfahrzeuge verstaut. Jetzt waren sie auf dem Weg ins kriminaltechnische Untersuchungsamt, wo die beiden Pilzsachverständigen schon warten würden. Sechs der acht Beamten blieben auf dem Markt und befragten nacheinander anwesende Zeugen und Händler. Es ergaben sich allerdings keine weiteren Verdachtsmomente. Es stand außer Zweifel, daß auch letzte Woche von allen professionellen Händlern Pilze angeboten wurden und diese Tatsache wurde auch von niemandem bestritten. Lediglich die ältere Dame, Elisabeth Schmoller, bereitete einige Probleme, als sie zunächst erklärte vorige Woche nicht hier gewesen zu sein. Doch im Verlauf der Befragung berichtigte sie ihre Darlegung. „Sie müssen verstehen, ich bessere meine Rente etwas auf, indem ich selbstgesammelte Pilze und Beeren feilbiete. Es ist mir bekannt, daß ich einen Gewerbeschein haben müßte und einen Gesundheitsausweis. Ich fürchtete halt eine Anzeige....“
„Wissen Sie gute Frau, eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen die Gewerbeordnung ist ein Klacks gegen das, was Sie erwartet, wenn Sie wegen fahrlässiger Tötung oder wegen Körperverletzung belangt werden.“
Ein weiteres Kapitelchen an anderer Stelle.

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