Speisepilze
gegen Selenverarmung
Selen ist eines der
wichtigsten Spurenelemente in
unseren
Böden. Da dieses Element ein steter Begleiter des Schwefels
ist, gelangte es
mit Rauchgasen in fast ausreichender Menge fein verteilt auf die
Böden. Seit
der Rauchgasreinigung wird es jedoch ausgewaschen und gelangt nicht
mehr auf die
Böden, sondern über die Flüsse ins Meer. Da
allmählich ein Mangel an diesem
essentiellen Spurenelement bemerkbar werden wird, laufen z.Z.
erfolgversprechende Versuche, Gemüse über eine
gezielte Düngung mit Selen
anzureichern.
Ein natürliches Anreicherungsvermögen für
Selen haben
verschiedene Wildpilze,
insbesondere der
Steinpilz Boletus edulis.
Er speichert ca.
30-40000
µg pro Kilo Trockenmasse in einer gebundenen, ungiftigen
Form.
Es wäre daher
naheliegend, im gewerblichen Pilzanbau den Substraten anorganisches
Selen
zuzusetzen,
da vermutet werden darf, dass bei den Pilzen ein besonders
gutes
Akkumulationsvermögen im Vergleich zu Gemüsen besteht.
Im Reformhaus werden bereits selenhaltige Produkte zur
Nahrungsergänzung angeboten -
das Spurenelement ist auch hier
in Pilzen
(Spezialhefen) organisch gebunden.
Steinpilz Boletus edulis.
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