Schleimpilze
treten in zwei sehr
verschiedenen Entwicklungsformen auf.
Man beobachtet
mit Staunen, wie sich ein weißlich durchscheinender
Schleimklumpen binnen weniger Stunden
oder Tage in eine gedrängte Schar zierlicher
Fruchtkörper verwandelt.
Der meist weiße, gelbe oder rötliche
Schleimkörper ist das Plasmodium, das vegetative Stadium
der Myxomyceten. Es entsteht aus Sporen über erst einkernige,
begeißelte, nach Paarung zweikernige,
wie Amöben aussehende Anfangsstadien und ist
schließlich eine riesige, vielkernige,
nicht-zellige, bewegliche Plasmamasse, die sich, nicht selten langsam
kriechend, von Mikroorganismen
ernährt.
Das Plasmodium ist häufig strangartig oder
netzig geformt und lebt
bei den meisten Arten verborgen in Spalten des Holzes und anderen,
feucht-schattigem organischem Material. Es kommt
ins Freie, wenn die Umwandlung
in das generative Stadium, die Fruchtkörper, bevorsteht. Oft
wird diese Umwandlung durch Trockenheit oder andere Störingen
ausgelöst. Dabei
fließt das Plasmodium zu größeren
Klumpen zusammen.
Es gibt zwei hauptsächliche Typen von
Fruchtkörpern, das Aethalium und
das Sporangium, mit manchen Übergängen.
Schleimpilze
waren ein Schwerpunktthema in Tintling 56 (3/2008)
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