Bekanntheitsklasse 5

Speisewert
giftig

Größenklasse xs bis  s

Sporenpulverfarbe
braun

Porträt von
Conocybe cyanopus
mit
Mikromerkmalen

Taxonomie:
Ständerpilze
Basidiomycetes
Blätterpilze
Agaricales
Mistpilzverwandte
Bolbitiaceae
Samthäubchen und
Glockenschüpplinge
Conocybe

Blaufuß-Samthäubchen Conocybe cyanopus
           
Blaufuß-Samthäubchen Conocybe cyanopus
  giftig  

 Erscheinungszeit:  Mai bis November
Größe: 0,5 - 1,5 cm ø, Stiel 2 - 5 x 0,2 - 0,3 cm.
Vorkommen: Auf Wiesen und in Brachland.
Verbreitung: In ME überall ziemlich selten.
Merkmale:  Hut erst glockig, dann kegelig bis ausgebreitet, lebhaft gold-ocker, dünnfleischig. Rand  bis fast zur Scheibe gerieft, weitgehend ohne Velumreste.  Lamellen goldocker, normal weit, ziemlich breit, dünn.  Stiel hyalin-gelblich, dünn, gebrechlich, ohne Ring, weißfaserig. Stielbasis meist etwas knollig verdickt, nach einiger Zeit blaugrün verfärbend.
Geruch: Auffallend leuchtgasartig, Geschmack mild, etwas zusammenziehend.
Sporenpulver: ockerbraun

Wissenswertes, Verwechslung:
Die Art gilt als psychoaktiv, enthält Psilocybin und Baeocystin, aber kein Psilocin. Die im botanischen Namen erkennbare Blauverfärbung  der Stielbasis kann bei Frischfunden sehr unauffällig sein und sich erst allmählich in einem Oxydationsprozess entwickeln.
Ansonsten sind Samthäubchen kleine, unauffällige, meist ockerlich gefärbte Pilzchen, die in aller Regel nur mikroskopisch zu bestimmen sind. 
Es gibt es mehrere stark giftige Arten unter ihnen, wie etwa das Runzelige Samthäubchen Conocybe filaris

Tintling-Logo