Taxonomie:
Ständerpilze
Basidiomycetes

Spaltblättling Schizophyllum commune
 
Spaltblättling Schizophyllum commune    
     kein Speisepilz         Foto: Fredi Kasparek

Erscheinungszeit:  Ganzjährig.
Größe: 2 - 4 cm
Vorkommen: An Eichen und anderem lagerndem Laubholz, von dicken Stämmen bis zu dünnen Ästen,  gerne an trockenen, besonnten Stellen.
Verbreitung: In ganz Europa und darüber hinaus sehr häufig.
Merkmale:  Hut muschelförmig,  weißlichgrau, im Alter rosa, bei Feuchtigkeit etwas gezont, sonst striegelig und grob radialfaltig, dünn und lederig-zäh. Lamellen erst weißlichgrau, alt rosa, breit, längsgespalten. Dieses Merkmal ist am bestem bei trockenem Wetter zu beobachten. Fruchtkörper ohne Stiel dem Holz seitlich ansitzend. Sehr langlebig, was am Algenbewuchs der hier abgebildeten Kollektion zu erkennen ist.
Geruch und Geschmack unauffällig
Sporenpulver: weiß.

Wissenswertes, Verwechslung
Obwohl er scheinbar Lamellen hat, gehört er strenggenommen überhaupt nicht zu den Blätterpilzen, sondern verharrt sozusagen in einer taxonomischen Warteschleife.
Vielmehr handelt es sich um zusammengesetzte, nur durch die Hutdeckschicht miteinander verbundene Einzelfruchtkörper, die sich bei Trockenheit zum Schutz gegen Verdunstung zusammenrollen. Das versetzt den Überlebenskünstler Spaltblättling in die Lage, Standorte zu besiedeln, auf denen jeder andere Pilz sofort vertrocknen würde. 
Durch die gespaltenen Lamellen ist er einzigartig und unverwechselbar.

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