Flaschenstäubling Lycoperdon perlatum Stäublinge (Lycoperdon und Calvatia) im online-Pilzbuch: Lycoperdon echinatum . Igel-Stäubling Lycoperdon excipuliforme . Beutel-Stäubling Lycoperdon perlatum . Flaschen-Stäubling Lycoperdon pratense . Wiesen-Stäubling Lycoperdon pyriforme . Birnen-Stäubling Lycoperdon utriforme . Hasen-Stäubling Calvatia excipuliformis . Beutelstäubling Calvatia gigantea . Riesenbovist Calycina conorum . Kiefernzapfenbecherchen Chalciporus piperatus . Pfefferröhrling ------------------------------------------------------------------------------------- Auf dem Rückweg hatte er noch einen dreißig Kilometer kleinen Schwenk in Richtung Süden gemacht, da er in der Nähe von Fontainebleau einen mehr oder weniger privaten Aufkäufer von Wildpilzen kannte. Jean-Claude Sournois war bis vor einigen Jahren selbst Großhändler in den Großmarkthallen von Paris gewesen, bis er Konkurs anmelden mußte. Man sagte, daß ihm seine Nachgiebigkeit bei Preisverhandlungen das Genick gebrochen hätte. Obwohl in einem solchen Fall die Misere von Monsieur Sournois zweifellos derartig renitenten Klienten wie den Häublings anzulasten sein könnte, ließ er es nicht erkennen, falls er ebenso dachte. „C´est la vie“ sagte er nur gelegentlich achselzuckend und fügte sich offensichtlich in sein Schicksal. Da er kaum eine Chance hatte seinen finanziellen Verpflichtungen aus dem Konkurs nachzukommen, konnte er nach außen nicht mehr als Firmeninhaber auftreten. Das ist in Frankreich nicht viel anders geregelt als hierzulande. Selbst wenn er eine Arbeit als Angestellter gefunden hätte, hätte man seinen Lohn bis auf einen lebensnotwendigen Rest einbehalten. Also ging Jean-Claude sozusagen in die Versenkung. Er lebte im Haus seiner betagten Eltern und schlug sich mit allerlei Geschäftchen durchs Leben. Inoffiziell natürlich. Jetzt war Pilzsaison. „Bonjour Claude. Hast du was für mich? Meine Güte, welche Mengen. Wo hast du nur wieder all die vielen Pilze aufgetrieben?“ „Betriebsgeheimnis. Die Wälder hier bergen gewaltige Schätze, mal unter Buchen und Eichen auf Kalk, mal unter Fichten und Kiefern auf saurem Boden. Man muß die Stellen halt nur kennen.“ „Laß mal sehen, was du da alles eingefangen hast.“ „Guck mal, allein die Pfifferlinge. Die ganz kleinen sind aber teurer.“ „Hast du von den entzückenden Mini-Pfifferlingen nicht mehr?“ „Im Moment nur diese eine Kiste. Erst nächste Woche wieder.“ „Was soll die denn kosten?“ „Tausend Francs. Sind zehn Kilo drin.“ „Ja bist du denn wahnsinnig? Wie soll ich die denn verkaufen?“ „Ich mache dir einen Vorschlag: Wenn du alles nimmst, kriegst du die Kiste mit den Extrakleinen zum normalen Preis dazu.“ „Ok, das ist ein Wort." Das nächste Kapitelchen der
Tödlichen Pilze ist an anderer Stelle zu lesen.
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