Grauer Feuerschwamm Phellinus igniarius Pilze, die zu Ehren von Sebastian Killermann beschrieben wurden: Cortinarius killermannii Bidaud 2000, Cortinariaceae Stypinella killermannii Bres. 1922, heute Helicobasidium killermannii, Helicobasidiaceae Pilze, die Sebastian Killermann beschrieben oder umkmbiniert hat: Fomes igniarius var. trivialis, Gemeiner Feuerschwamm Phellinus igniarius ----------------------------------------------------------------- „Es gibt keine Pilzsorten, höchstens Pilzarten.“ „Tschuldigung.“ „Diese ist ausnehmend selten und auf Kalkboden und auf Laubbäume als Symbiosepartner angewiesen.“ „Wie kommt es dann, daß sich so viele Leute damit vergiftet haben?“ „Massenfruktifikation.“ „Wie bitte?“ „Ja, Massenfruktifikation.“ Schwammreuther ereiferte sich. „Manchmal finden seltene Pilzarten eben optimale Wachstumsbedingungen vor. Und dann bilden sie Hunderte, ja sogar Tausende von Fruchtkörpern. „Was sind Fruchtkörper?“ fragte Frau Herberger zaghaft. Schwammreuther bedachte sie mit einem vernichtenden Blick ob soviel Unwissenheit. „Fruchtkörper sind das, was die meisten Leute einfach Pilze nennen. Sie sind praktisch die Früchte des eigentlichen Organismus, so wie die Äpfel die Früchte des Gesamtorganismus Apfelbaum sind.“ „Interessant.“ Frau Herberger traute sich nicht zu fragen, wo und wie der Pilzbaum wachse oder wie er zu erkennen sei. Herberger öffnete den Mund und sofort war dem großen Sachverständigen anzumerken, daß er sich mental darauf vorbereitete die nächste dümmliche Frage beantworten zu müssen. „Sagen Sie, der junge Mann, der im Oktober vorigen Jahres bei Ihnen war, der hatte Ihnen doch auch Cortinarius dingsbums mitgebracht. Was hatten Sie denn für einen Eindruck von dem? „Von dem jungen Mann oder von dem Pilz?“ „Von beiden.“ „Also, der junge Mann schien mir sehr aufgeregt zu sein. Und der Pilz war so ziemlich das giftigste, was man hier überhaupt finden kann. Der junge Mann weniger.“ Bald gibts mehr
davon
Tintling
2008 |