Bekanntheitsklasse 2

Größenklasse l

Speisewert
0

Sporenpulverfarbe
. weiß .

Hutunterseite porig

Verwandtschaft
Ständerpilze
Basidiomycetes
Porlingsartige
Polyporales
Fältlingsverwandte
Meruliaceae
Wirrlinge
Abortiporus

Etymologie
des Epithets biennis:
zweijährig
Rötender Saftwirrling Abortiporus biennis

  Rötender Saftwirrling Abortiporus biennis  kein Speisepilz  Foto: Fredi Kasparek

Erscheinungszeit:  ganzjährig
Größe: bis 15 cm ø
Vorkommen: Auf vergrabenem, gerne angekohltem Holz, auch auf Brandstellen, an Holzlagerplätzen und an anthropogen beeinflussten Standorten.
Verbreitung:  Der Pilz ist in Mitteleuropa nicht selten.
Merkmale: Vielgestaltig knubbelig bis rosettenförmig (siehe Anmerkungen unten), zähfleischig, mit unregelmäßig feinporigem, fast labyrinthischem Hymenophor und allmählich rötender Trama. Geruch und Geschmack aromatisch mit unangenehmer Leuchtgaskomponente
Sporenpulverfarbe:  weiß

Wissenswertes, Verwechslung

Die Form der Fruchtkörper ist derart variabel, dass er eigentlich überhaupt keine richtige Form zu haben scheint. Die Rosettenform stellt aber doch so etwas wie eine typische, jedenfalls die häufigste Form dar. Die Fruchtkörper sind nach unten stielartig verschmälert, die Form ist unregelmäßig trichterig, wobei der Trichter oft in einzelne Lappen, die sich überlagern können, aufgelöst ist, auch mehr-stielig-verwachsene Exemplare sind nicht selten. Ebenso kann der Pilz seitlich an Holz halbiert-sitzende Hüte oder am Boden teils knollige, teils hütige Formen bilden. In England heißt der Pilz sehr trefflich „Blushing rosette“

Synonyme des Pilzes, die einstmals zu Ehren von... beschrieben wurden:
Ptychogaster lindtneri Pilát, Bull. trimest. Soc. mycol. Fr. 53: 86 (1937)
zu Ehren von Vojtech H. Lindtner (1904-1965)
Ceriomyces schnyderianus Speg., Anal. Soc. cient. argent. 9 (6): 285 (1880)

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