Der Wasserfleckige Röteltricherling Lepista inversa wurde schon
wieder umgetauft, diesmal von Vizzini & Ercole in Mycotaxon 120:
262 (2012). Er heißt jetzt Paralepista
flaccida.
Die Dänen nennen ihn Brunstaenket Hekseringshat; engl. Tawny funnel cap; nl. Roodbruine Trechterzwan, Geelbruine Trechterzwam; norw. Gulbrun Ridderhat; ts. Strmělka přehrnutá. Er ist ein saprobiontischer Bodenpilz in Laub- und Nadelwäldern. Als Speisepilz hat er schon unklare Vergiftungen ausgelöst. Aus ihm kann das Antibiotikum Clitocin gewonnen werden. lat. flaccidus bedeutet schlapp, welk und kommt von flaccus. Dazu weiß die Große Guhgel: Flaccus war ein Beiname, der in zahlreichen römischen Familien vorkam. Wie für Beinamen üblich, war Flaccus mit einiger Wahrscheinlickeit ein Spitzname, wohl von Marcus Fulvius Flaccus, dem Gründer der Familie. Seine Bedeutung wurde verschieden interpretiert, unter anderem als Schlappohr. Der heute wohl berühmteste Träger des Namens ist der Dichter Horaz, Quintus Horatius Flaccus. Wir dürften den Pilz demnach mit Fug und Recht Schlapper Röteltrichterling nennen. Es klapperte die Klapperschlang, bis ihre Klapper schlapper klang. |