Gelbblättriger Goldrübling Callistosporium_luteo-olivaceum

Gelbblättriger Goldrübling Callistosporium luteo-olivaceum

Bruno Hennig war ein deutscher Mykologe. Er war der Mitbegründer des Handbuches für Pilzfreunde, das in neuester Auflage zusammen mit Edmund Michael und Hanns Kreisel nach wie vor aktuell ist.

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Jetzt schloß er mit seinem kostbaren Hauptschlüssel die Wohnung von Karljohan auf. 
Sie war leer. Sie war auch nach mehrmaligem Nachsehen in den letzten Winkeln leer. Das einzige was er registrierte, war eine verwahrloste Junggesellenwohnung in heilloser Unordnung. Herumliegende Kleidungsstücke, Zeitungen und Pillenschachteln im Wohnzimmer, in der Küche und im Bad. Mit einer kultivierten Wohnung hatte die verlotterte Behausung kaum etwas gemein. Aber es war ja auch keine Frau mehr im Haus. Wie auch immer: der Kerl war nicht da. Nicht oben, nicht in der Garage, nirgends. Er schloß wieder ab. Schließlich hatte er einen Haufen Arbeit. Er mußte auf den Markt und er hatte es eilig. Vorbeugend erklärte er Gundula, daß sie einspringen müsse, falls Not am Mann wäre und daß er sie daher möglicherweise anrufen würde. Noch vor wenigen Wochen hätte Gundula´s Sorge ihrem Hobby gegolten, das sie dann ja nicht hätte ausüben können, aber seit einiger Zeit war ihr das egal geworden. Sie stand nicht mehr unter Zeitdruck und brauchte sich eigentlich auch nicht mehr vor Entdeckung zu fürchten. Sie war sozusagen fertig mit der Hauptarbeit. Nichts konnte sie mehr erschüttern, nicht einmal die Tatsache, daß sie in Schloßbach würde aushelfen müssen. Vielleicht war Karljohan ja schon auf dem Markt. Wie und von wo auch immer er dahin kommen würde oder gekommen sein mochte. Ob ihn wohl eine neue Gefährtin abgeschleppt hatte? Könnte ja sein, oder?