Bekanntheitsklasse:
3 Speisewert () Lebensweise . . saprobiontisch . . Vorkommen . an Weißtannen . Größe: xs bis s Sporenpulverfarbe: weiß Verwandtschaft: Ständerpilze Basidiomycetes Täublingsartige Russulales Schichtpilzverwandte Stereaceae Mehlscheiben Aleurodiscus |
Orangefarbene
Mehlscheibe Aleurodiscus
amorphus
kein Speisepilz
Foto: Wilhelm Schulz
Erscheinungszeit: Bei feuchter Witterung das ganze Jahr über, frische Fruchtkörper schwerpunktmäßig im Winterhalbjahr, von. November bis März, Größe: Einzelfrkp. 3 - 10 mm ø, ca. 1 - 2 mm dick. Vorkommen: Hauptsächlich an Weißtannen, sehr viel seltener an Fichten und Douglasien. Verbreitung: In Weißtannenbeständen sehr häufig. Merkmale: Fruchtkörper resupinat, flach schüsselförmig oder ungleichmäßig gewellt, rundlich, mit vorstehendem oder etwas aufgebogenem Rand, oft zu mehreren zusammenfließend. Oberfläche reifer Fruchtkörper leuchtend orange bis orangeocker, matt, oft etwas höckerig, mehlig bereift, Zuwachskanten und ganz junge Frkp. isabellgelblich bis blass lachsfarben und vom Myzel faserig. Außenseite weiß und sehr fein filzig. Geruch: unauffällig, pilzartig, Geschmack leicht bitter. Sporenpulver weiß. Wissenswertes Die Orangefarbene Mehlscheibe Aleurodiscus amorphus könnte man auf den ersten Blick für einen kleinen scheibenförmigen Becherling halten. Tatsächlich wurde er von Christian Hendrik Persoon auch zunächst als Peziza amorpha beschrieben. Er gehört aber zu den Rindenpilzen. Mikroskopisch ist der kleine Pilz bemerkenswert durch die sehr großen, 20 - 26 x 16 - 20 µm großen, fast kugeligen oder breit ellipsoiden Sporen, die dicht bedeckt sind mit kleinen, oben abgestutzten Stacheln. Diese sind amyloid, sie färben sich intensiv mit Melzers Reagens, wobei das Ornament dieser sehenswerter Spore erst richtig zur Geltung kommt. |