Bekanntheitsklasse: 3 Speisewert () .Lebensweise . . parasitisch . . Vorkommen . an Eicheln . Größe: xs bis s Sporenpulverfarbe: weiß Verwandtschaft: Schlauchpilze Ascomycetes Inoperculate Ascomyceten Helotiales Strombecherlingsverwandte Sclerotiniaceae Stromabecherlinge Ciboria |
Eichel-Stromabecherling Ciboria batschiana kein Speisepilz Foto: Fredi Kasparek Erscheinungszeit: Juli - Nov. Größe: 0,5 - 1,5 cm, Höhe bis 1 cm Vorkommen: Gesellig bis büschelig auf schwarzen, mumifizierten Eicheln vom Vorjahr. Verbreitung: Innerhalb des Verbreitungsgebietes der Eichen, also vom südlichen Skandinavien bis Südeuropa, zeitweilig als massenhaft auftretender Forstschädling (siehe Kasten rechts). Merkmale: Fruchtkörper becher- bis scheibenförmig mit schwarzem, bis zu 1 cm langem korkig-derbem Stielchen. Fruchtschicht glatt, haselbraun, Außenseite feinkörnig, matt, etwas heller als die Fruchtschicht. Geruch und Geschmack unauffällig. Sporenpulver: weiß. Wissenswertes, Verwechslung Zu einem wirtschaftlich wichtigen Pilz wird diese Art durch ihre große Infektionsaggressivität, die ganze Lager bevorrateter Eicheln (z.B. Saatgut) vernichten kann und „Schwarze Eichelfäule“ genannt wird. Entsprechend wird dort, wo Eicheln gelagert werden, eine Bekämpfung mit Fungiziden oder zumindest eine streng kontrollierte Lagerung erforderlich. Nach der Infektion durch Ascosporen verursacht das sich entwickelnde Hyphengeflecht zunächst dunkle Flecke auf der Schale der Eicheln, anschließend werden die Keimblätter befallen. Das weiterwachsende Myzel nimmt die Nährstoffe des stark kohlehydrathaltigen Fruchtfleisches auf und sklerotinisiert es, so daß es zu einer harten, schwarzen Masse umgewandelt wird. Meist im Herbst erscheinen auf diesem nun mumifizierten Substrat die Fruchtkörper. |