Speisewert
(†††)

Bekanntheitsklasse: 4

Vorkommen:
in Kalklaubwäldern

Größenklasse s - l

Sporenpulverfarbe:
weiß

Verwandtschaft:
Schlauchpilze
Ascomycetes
Operculate Ascomycetes
Pezizales
Lorcheln und Scheiblinge
Discinaceae
Lorcheln
Gyromitra
Zipfel-Lorchel Gyromitra fastigiata

Zipfel-Lorchel  Gyromitra fastigiata        giftig
     Foto: Felix Hampe.

Erscheinungszeit:  (März) April bis Mai
Größe: 5 - 12 cm, Höhe 5 - 8 x 2 - 3 cm
Vorkommen: Einzeln oder in kleinen Gruppen in Kalklaubwäldern,
vor allem bei Eichen, Hainbuchen und Linden.
Verbreitung: Zerstreut bis selten.
Merkmale:  Hut verbogen, im Ganzen oft sattelförmig durchgebogen, mehrlappig deformiert, hohl. Oberfläche hirnartig gewunden, die Windungen außen geschlossen und glatt. Farbe warm hellbraun bis dunkelrotbraun, seltener mit olivlichem Stich. Stiel weißlich bis hellockerlich, stark längsgrubig bis strangwulstig, stellenweise mit dem Hut verwachsen, hohl, außen weißlich bereift.
Geruch und Geschmack pilzartig-aromatisch.
Sporenpulverfarbe: weiß.

Wissenswertes, Verwechslung
Diese Lorchel ist viel seltener als die zeitgleich im Kiefernwald vorkommende Frühjahrslorchel Gyromitra esculenta. Ebenso wie diese enthält sie den hitze- und trocknungslabilen Giftstoff Gyromitrin, der schon zahlreiche Vergiftungen ausgelöst hat.
Mikroskopisch ist sie durch ornamentierte Sporen mit euterförmigen Auswüchsen an den Polen gekennzeichnet, während die Frühjahrs-Lorchel glatte Sporen hat.

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