Speisewert
(***)

Bekanntheitsklasse: 1

Größenklasse l - xxl

Fruchtkörper
konsolenförmig
an Holz

aggressiver
Braunfäulepilz

Sporenpulverfarbe:
weiß

Verwandtschaft:
Ständerpilze
Basidiomycetes
Porlingsartiges
Polyporales
Baumschwammverwandte
Fomitopsidaceae
Schwefelporling Laetiporus sulphureus

Schwefelporling Laetiporus sulphureus jung und von ungiftigen Bäumen essbar  
Foto: Fredi Kasparek

Erscheinungszeit:  Mai bis September
Größe des Einzelfruchtkörpers: 10 - 30 cm
Vorkommen: Als aggressiver Parasit meist gesellig an alten, lebenden Eichen, aber auch an zahlreichen anderen Laubbäumen.
Verbreitung: In ganz Europa ausnehmend häufig.
Merkmale: Fruchtkörper schwefelgelb, alt lachsorange werdend, stets mehrere dachziegelig übereinander wachsend und oft riesige Pulks bildend. Fleisch weißlich bis schwefelgelb, erst weich, dann etwas zäh. Poren jung leuchtend schwefelgelb, im Alter ockerlich, sehr fein. 
 Geruch und Geschmack  säuerlich.
Sporenpulver: zimtbraun

Wissenswertes, Verwechslung
Schrecken der Holzerzeuger oder Feind alter Eichen, so könnte man den weithin leuchtenden Pilz auch nennen: Lange bevor man dem Baum äußerlich etwas ansehen kann, hat er das Kernholz schon zerlegt, seine Stabilität beträchtlich vermindert und damit entwertet. Im Endstadium künden braune, zerbröselnde Holzwürfel von seinem archaischen Zerstörungswerk. Er ist einer der wenigen Laubholzbesiedler, die eine Braunfäule erzeugen, also nicht in der Lage sind die Trägersubstanz Lignin zu verwerten. Er ist erdgeschichtlich daher  älter als  die Weißfäuleerreger.
Schwefelporlinge werden von manchen Pilzfreunden - nach vorherigem Abbrühen - als Speisepilze geschätzt. Es gibt aber Kollektionen, die schlecht schmecken.
Achtung: Schwefelporlinge von giftigen Gehölzen wie Robinie oder Eibe
können ebenfalls giftig sein.


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