Bekanntheitsklasse

Speisewert
()

Größe
Größenklasse s bis m

Stiel ohne Ring

Sporenpulverfarbe
. weißlich-creme

Taxonomie:
Ständerpilze
Basidiomycetes
Täublingsartige
Russulales
Ohrlöffel-
stachelingsverwandte
Auriscalpiaceae
Zählinge
Lentinellus
Filziger oder Geschichteter Zähling Lentinellus ursinus
       
Filziger oder Geschichteter Zähling Lentinellus ursinus 
kein Speisepilz  
Foto: Dietmar Groß

Erscheinungszeit:  August - November.
Größe:  2 - 5 cm ø.
Vorkommen: In Gruppen oder dachziegelig übereinander an bemoostem oder nacktem Laubholz (Eiche, Buche, Hainbuche u.a.) in der späten Initial- bis Optimalphase der Vermorschung.
Verbreitung: In ME lückenhaft bis selten.
Merkmale:  Fruchtkörper muschelförmig oder nierenförmig, seltener mit kurz ausgezogenem, aber nicht abgesetztem  Stiel. Oberfläche dunkelbraun, mit weißgrauem, anliegendem  Filz bedeckt. Rand lange eingeschlagen, nicht gerieft. Lamellen nur jung glattrandig, schon bald gesägt und schließlich grob schartig, schmal, untermischt, gedrängt, übergangslos bis ins Substrat reichend.
Geruch angenehm-aromatisch, Geschmack kratzend-scharf.
Sporenpulver: weißlich-creme.

Wissenswertes, Verwechslung:
Die seltene Art scheint ein reichhaltiges Wirtsspektrum zu haben. So werden neben den oben genannten Hauptwirten auch Kastanie, Birke, Weide und sogar Fichte genannt.
Zählinge standen früher in der Familie Lentinellaceae, galten also als Porlingsartige (Polyporales). Heute gelten sie als näher verwandt mit den Sprödblättlern. Jedenfalls sind es keine echten Blätterpilze.  Unter den durchweg zähfleischigen Arten mit den schartigen Lamellenschneiden finden sich  weder Speise- noch Giftpilze.  Die Gattung ist in Europa mit etwa acht bis 10 Arten vertreten. Die häufigste von ihnen dürfte der Anis-Zähling Lentinellus cochleatus sein.

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