Bekanntheitsklasse 2

Speisewert
0

Größenklasse s bis m

Lamellen:
ausgebuchtet

Sporenpulverfarbe:
mittelbraun

Verwandtschaft:
Ständerpilze
. Basidiomycetes .
Blätterpilze
. Agaricales .
Träuschlingsverwandte
. Stropharicaceae .
Schüpplinge
. Pholiota .
Kohlen-Schüppling Pholiota highlandensis

Kohlen-Schüppling Pholiota highlandensis
      Foto: Fredi Kasparek.     kein Speisepilz

Erscheinungszeit:  Mai bis November
Größe: 2 - 5 cm ø, Stiel 2 - 5 x 0,3 - 0,6 cm
Vorkommen: Auf  älteren Brandstellen.
Verbreitung: Der Pilz fehlt praktisch auf keiner älteren Brandstelle,
die von einer brandstellentypischen Pilzgesellschaft besiedelt wurde.
Merkmale:  Bei „normalem“ Pilzwetter erscheint der Kohlen-Schüppling polsterförmig in gelb- bis fuchsigbraunen Farben, wobei der Hutrand schmal weiß gesäumt ist. Auf seinem feucht sehr klebrig-schleimigen Hut haften meistens kleine, kohlige Substratreste. Die Lamellen sind jung cremefarben, älter blass bis tabakbraun, am biegsamen, faserschuppigen Stiel ausgebuchtet angewachsen. Über der manchmal nur undeutlich erkennbaren Ringzone ist der enghohle Stiel feinkleiig weiß bepudert, sonst bis zur Basis ± blassbraun.
Geruch unauffällig, Geschmack nach einigem Kauen deutlich bitter.
Sporenpulver: dunkel rostbraun.

Wissenswertes, Verwechslung
Seine sehr unterschiedlichen Größen von 1 cm ø (Zwergenwuchs) bis 6 cm ø lassen ihn vor allem bei trockenen Kümmerformen nicht immer spontan erkennen.
Sein Synonym Pholiota carbonaria belegt die Vorliebe für Verkohltes.
Verwechslungen: Ein sehr ähnlicher Brandstellenbewohner ist der Kohlen-Fälbling Hebeloma anthracophilum. Er ist im Gegensatz zum Kohlen-Schüppling bedeutend seltener. Zu unterscheiden ist er im Zweifelsfall mit dem Mikroskop, durch seine mandelförmigen, feinwarzigen Sporen von 10 - 12 x 6 µm, gegenüber glattwandigen, elliptischen Sporen 6 - 8 x 3,5 - 4,5 µm beim Kohlen-Schüppling.
Andere ähnliche Schüpplinge wie z.B. Pholiota lenta, Pholiota lugubris, Pholiota gummosa etc.  meiden Brandstellen oder sind allenfalls zufällig dort zu Gast. Eine weitere, allerdings seltenere  carbophile Verwechslungsart wäre Alnicola pseudoamarescens (Syn. Hebeloma pseudoamarescens. Sie hat  deutlich warzige Sporen und keulige Zystiden.

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