Bekanntheitsklasse: 2

Speisewert
()

Größenklasse xs - s

. Lamellen
ausgebuchtet .

 Sporenpulverfarbe:
weiß

Taxonomie:
Ständerpilze
Basidiomycetes
Blätterpilze
Agaricales
Holzrüblinge
Physalacriaceae
Nagelschwämme
Strobilurus

Kiefernzapfen-Nagelschwamm Strobilurus stephanocystis

Kiefernzapfen-Nagelschwamm Strobilurus stephanocystis 
         Foto: Fredi Kasparek    
kein Speisepilz

Erscheinungszeit: April bis Mai
Größe: 1 - 3 cm, Höhe bis 8 cm
Vorkommen: Auf vorjährigen, vergrabenen Kiefernzapfen.
Verbreitung: In allen Kiefernarealen ein häufiger Frühjahrspilz.
Merkmale:  Hut kahl, zäh-elastisch, hell- bis dunkelbraun, Rand kaum gerieft und oft etwas überstehend. Lamellen weißlich bis blaßgrau, elastisch, tief ausgebuchtet, fast frei. Stiel schlank und zylindrisch, oft verbogen, steif und zäh, kahl und glänzend, an der Spitze weißlich, gegen die Basis zunehmend bräunlich werdend.
Geruch: angenehm-pilzartig. Geschmack: nach Literatur bitterlich.
Sporenpulver: weiß.

Wissenswertes,  Verwechslung
Die Gattung Strobilurus - Nagelschwämme - enthält insgesamt nur drei Arten, von denen zwei streng an Kiefernzapfen gebunden sind. Diese beiden sind praktisch nur mikroskopisch an ihrer Zystidenform zu unterscheiden. Daß eine der beiden Arten bitterlich und die andere mild schmecken soll, können wir nicht bestätigen. In jüngster Zeit wurden sie populär, weil man aus ihnen das Strobilurin isoliert hat. Dieser Stoff findet als biologisches Pflanzenschutzmittel Verwendung.
Ein weiterer Blätterpilz, der sowohl Fichten- als auch Kiefernzapfen besiedelt, ist das Mäuseschwänzchen Baeospora myosura, das auffallend engstehende Lamellen hat und nicht im Frühjahr erscheint.

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