Maipilz, Georgs-Ritterling Calocybe_gambosa

Maipilz, Georgs-Ritterling Calocybe gambosa

Pilze und Wildpflanzen als Nahrungsmittel


Autoren der verlinkten Bücher sind Reinhardt Hess, Rita Lüder, Eva-Maria Dreyer, Beate Slipher, Edmund Launert,
Helga & Hans Laux, Frieder Gröger und Mannfried Pahlow.

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Werners Heimat waren bereits seit seinem vierten Lebensjahr wechselnde Kinderheime, mal unter kirchlicher, mal unter weltlicher, aber immer unter liebloser und diktatorischer Führung. Mit sechs Jahren kamen gleichsam wechselnde Schulen hinzu, die keinen Deut besser waren. In den Heimen handelte er sich massive Prügel und weit schlimmere Strafen ein, weil er sich nicht unterordnete und in der Schule noch zusätzlich, weil er weder lernen wollte noch stillsitzen konnte. Eine geistige Leuchte war er überdies nie und die Schulpflicht endete für ihn mit zwölf Jahren in der vierten Klasse. Niemals in dieser ganzen unendlich trostlosen Kinder- und Jugendzeit hatte der Waisenknabe Werner auch nur ein einziges ungetragenes Kleidungsstück besessen. Sein erstes Paar eigene, funkelnagelneue Schuhe bekam er zu seinem achtzehnten Geburtstag von seinem Haus- und Dienstherrn. Zu diesem Zeitpunkt stand er nämlich schon seit über fünf Jahren in Lohn und Brot, genauer gesagt eher in Brot und Behausung als in Lohn.

Wird an anderer Stelle innerhalb dieses Pilzbuch-Ordners fortgesetzt.

zum Tintling . Tintling 1/2007