Bekanntheitsklasse2

Größexxs bis xs

Speisewert  ()

. Lebensweise .
 . parasitisch .

 . Vorkommen .
an Mutterkorn

Sporenpulverfarbe:
weiß

Verwandtschaft:
Schlauchpilze
. Ascomycetes .
Kugelkissenverwandte
Hypocreales
Sklerotienkeulchenverwandte
Clavicipitaceae
Sklerotienkeulchen
Claviceps
Mutterkorn–Sklerotienkeulchen Claviceps purpurea

Mutterkorn–Sklerotienkeulchen Claviceps purpurea   
Foto: Fredi Kasparek
kein Speisepilz
              
Erscheinungszeit:  April bis Juni
 Größe: Köpfchen 1 - 3 mm ø, Stiel 5 - 12 x 1 - 1,5 mm
Vorkommen: Gesellig an vorjährigen, am Boden liegenden Mutterkörnern.
Verbreitung: Infolge chemischer Bekämpfung im Getreideanbau recht selten geworden.
Merkmale:  Fruchtkörper rundkopfig-gestielt, Kopf  rundlich, rotbraun bis purpurviolett, orangegelb ausblassend, reif von dunklvioletten Perithezien punktiert. Stiel violett bis violettbraun, gerade oder verbogen, einem schwarzen Sklerotium dem (Mutterkorn) entspringend. Sporen fädig 100-120 x 1 µm, hyalin glatt.

Wissenswertes:
Bei dem Pilz handelt es sich um die Teleomorphe (die fertile Form) des Mutterkorns (Secale cornutum) das sich in Roggenähren und vielen anderen Fruchtständen (Ähren) verschiedener Gräser entwickelt. Die Sporen der Sklerotienkeulchen infizieren im Frühjahr zur Zeit der Getreide- und Gräserblüte das Getreide, aus dem sich dann die Mutterkörner entwickeln. Diese fallen im Herbst zu Boden, überwintern dort und bilden im Frühjahr erneut Fruchtkörper.

Durch die Kleinheit sind die Pilzchen in der Natur schwer zu finden. Man kann sie wesentlich besser beobachten, wenn man im Herbst reife Mutterkörner sammelt, diese an einer schattigen Stelle im Garten aussät und leicht mit Erde bedeckt. Im nächsten Frühjahr erscheinen die Keulchen, oft 10 bis 20 Stück auf einem einzigen Mutterkorn.

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