Bekanntheitsklasse2

Größexxs bis xs

Speisewert  †††

. Lebensweise .
 . parasitisch .

 . Vorkommen .
an Getreide

Verwandtschaft:
Schlauchpilze
. Ascomycetes .
Kugelkissenverwandte
Hypocreales
Sklerotienkeulchenverwandte
Clavicipitaceae
Sklerotienkeulchen
Claviceps

Die fertile Form dieses Pilzes
heißt Claviceps purpurea

Mutterkorn Secale cornutum

Mutterkorn Secale cornutum 
    giftig      Foto: Fredi Kasparek

Erscheinungszeit:  Mai bis August.
Größe: 1 - 3 cm lang und bis zu 5 mm breit
Vorkommen: Einzeln oder zu mehreren auf Ähren von Gras oder Getreide.
Fertile Form auf der Erde in Getreidefeldern.
Verbreitung: Weltweit verbreitet, durch intensiven Einsatz von Fungiziden aber rückläufig.
Merkmale: Sklerotien außen schwarz, innen umberbraun, korkig-zäh, dann kohlig-hart, spindelig bis walzenförmig, meistens gekrümmt.
Geruch und Geschmack unauffällig.
Sporenpulver zimtbraun.

Wissenswertes, Verwechslung:
Kein anderer Pilz hat so ausgedehnte Massenvergiftungen ausgelöst wie das stark giftige Mutterkorn. Noch im vergangenen Jahrhundert haben übergroße Feuchtigkeit im Frühjahr, Missernten und fehlende Reinigung des Getreides zahlreiche Opfer gefordert. Die tödliche Dosis für einen Menschen liegt bei 5 - 10 Gramm.
In unserer Zeit hat man gelernt, die wirksamen Inhaltsstoffe für zahlreiche medizinische Zwecke zu nutzen und kultiviert sogar Stämme mit besonders hohen Alkaloidgehalten.
Die Infektion des Getreides erfolgt zur Zeit der Getreideblüte im Mai, die gleichzeitig die Fruktifikationszeit der fertilen Form Claviceps purpurea ist.
Mehr Informationen zum Mutterkorn.

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