Kiefernnadel-Haarbecherchen Desmazierella acicola   Foto: Fredi Kasparek
kein Speisepilz

Erscheinungszeit:  März bis Mai.
Größe: 1 - 4 mm ø
Vorkommen: Einzeln oder in kleinen Gruppen auf angefaulten, vorjährigen Kiefernnadeln in feuchter, etwas tiefer gelegener Streu.
Verbreitung: In Westfalen sehr selten, in Mitteleuropa zerstreut. Möglicherweise wegen seiner Kleinheit auch meistens übersehen.
Merkmale:  Apothezien ungestielt sitzend, rundlich oder schüsselförmig, bald völlig verflacht, dickfleischig. Außenseite  braun, Hymenium wabig (Lupe), cremebeige bis grünlich.
Ganzer Fruchtkörper rundum mit schwarzen Borsten bewachsen.
Geruch und Geschmack unauffällig
Sporenpulver weiß.

Wissenswertes, Verwechslung
Die volle Schönheit dieses kleinen Becherchens entpuppt sich erst unter einer Stereolupe. Auch um Bilder solcher kleinen Arten an der Grenze der Makrofotografie anzufertigen, bedarf es besonderer optischer Vorrichtungen. Ganz zu schweigen von der speziellen Fachliteratur, die eine Bestimmung der Funde erst ermöglicht. Zudem ist ein leistungsfähiges Mikroskop unabdingbar erforderlich, denn die artspezifischen Merkmale zeigen sich erst im Detail: Die Haare sind septiert und dickwandig, die Sporen haben zwei Öltropfen und die Paraphysen fingerartige Auswüchse.