Bekanntheitsklasse: 4

Speisewert  ()

Lebensweise
.
symbiotisch .

 . Vorkommen .
bei Fichten

. Größe: s bis m

Pilzform normal

 . Hut -Unterseite
. lamellig .
.
Lamellen
. ausgebuchtet .

Velum
. fehlend .

Sporenpulverfarbe:
rosa

Verwandtschaft:
Ständerpilze
Basidiomycetes
Blätterpilze
Agaricales
Rötlingsverwandte
Entolomataceae
Rötlinge
 . Entoloma .
Untergattung
 . Nolanea .
Glöcklinge

Stahlblauer Rötling Entoloma nitidum
           
Stahlblauer Rötling Entoloma nitidum
  kein Speisepilz  Foto: Fredi Kasparek

Erscheinungszeit:  Juli bis September.
Größe: 2 - 5 cm ø, Stiel  5 - 8 x 0,3 - 0,6 cm.
Vorkommen: In sauren, moosigen, streng nährstoffarmen Fichtenforsten, in armen Mischwäldern mit Fichte sowie in Hochmooren auf Torf, vor allem in höheren Lagen.
Verbreitung: Im Tiefland fehlend, auch im Gebirge zerstreut und gebietsweise sehr selten geworden.
Merkmale:  Hut kegelig bis gewölbt, kaum völlig aufschirmend, eher flatterig verbiegend, oft mit ± spitzem Buckel, dünnfleischig. Oberfläche fein eingewachsen radialfaserig, seltener fein runzelig, feucht glänzend, stahlblau, bald ausblassend,   Rand opak. Lamellen erst weißlich, zuweilen mit bläulichem Schimmer, dann rosa, tief ausgebuchtet. Stiel zur Spitze hin gleichmäßig schmäler werdend, schön stahlblau, bald hohl werdend, gebrechlich, längsfaserig. Basis weißfilzig. Fleisch weißlich mit bläulichem Ton, dünn, mürbe.
Geruch und Geschmack unspezifisch.
Sporenpulver: rosabraun. 

Wissenswertes, Verwechslung:
Der schöne und auffallende Mykorrhizapartner der Fichte ist sehr empfindlich gegen Düngung und Kalkung sowie gegen die Emissionen aus Straßenverkehr, Industrie und Landwirtschaft. Dem entsprechend selten ist er geworden und steht zu Recht auf den Roten Listen.

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