Speisewert
†††

Bekanntheitsklasse 1

Größe xs bis s

Stiel silberfaserig,
nicht schuppig,
mit dünnem,
flüchtigem Ring

Sporenpulverfarbe
mittelbraun

Taxonomie:
Ständerpilze
Basidiomycetes
Blätterpilze
Agaricales
Träuschlingsverwandte
Strophariaceae
Häublinge
Galerina

Weiterführendes
über Galerina marginata,
von Christoph Hahn
Gift-Häubling Galerina marginata

Gift-Häubling Galerina marginata   ††† tödlich giftig                 Foto: K.M.

Erscheinungszeit:  Mai - Dezember
Größe: 1,5 - 5 cm, Höhe bis 7 cm
Vorkommen: einzeln bis büschelig auf Fichten und vielen anderen Holzarten
Verbreitung: Nirgends fehlend, häufig.
Merkmale:  Hut gewölbt, ohne Buckel, glatt und glänzend, Rand meistens kurz gerieft, aber auch glatt, warm goldbraun, hygrophan und von der Mitte her zu ockergelb austrocknend. Lamellen ockerbraun, normal weit, breit angewachsen oder ausgebuchtet und mit Zähnchen. Stielspitze hell, sonst auf schwärzlichem Grund silbrig überfasert, mit dünnem, flüchtigem Ring, aber niemals schuppig. 
Geruch und Geschmack nach Mehl.
Sporenpulver: zimtbraun

Wissenswertes, Verwechslung
Der Gifthäubling konnte - Rindenmulch sei Dank -  in jüngerer Zeit seine ökologische Nische beträchtlich erweitern. Besiedelte  er ursprünglich fast ausschließlich Nadelholz, so kann man ihn heute auf allen möglichen Holzarten finden. Auf Holzschredder wächst er in dichten Büscheln und selbst auf Buchenstämmen in direkter Nachbarschaft zum essbaren, aber nur für Kenner gut unterscheidbaren Stockschwämmchen.
Der Pilz enthält Amanitine, die Leber schädigende Knollenblätterpilzgifte.  Eine Vergiftung ist lebensgefährlich und erfordert oft eine intensivmedizinische Kliniktherapie.
Das sicherste Unterscheidungsmerkmal zum Stockschwämmchen Pholiota mutabilis ist der Stiel. Folgerichtig werden Stockschwämmchen oder vermeintliche Stockschwämmchen, die ohne Stiel angeliefert werden, in vielen Pilzberatungsstellen nicht mehr zum Verzehr freigegeben.

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