Bekanntheitsklasse: 4 Lebensweise . erst parasitisch, dann saprobiontisch . . Vorkommen . an Eichenästchen . Größe: xxs bis xs Sporenpulverfarbe: weiß Verwandtschaft Schlauchpilze Ascomycetes Inoperculate Ascomyceten . Helotiales . Stromabecherlingsverwandte . Rutstroemiaceae . Stromabecherlinge . Lanzia . |
Zäher Stromabecherling Lanzia firma kein Speisepilz Foto: Fredi Kasparek Erscheinungszeit: April - Oktober Größe: 5 - 10 mm, Höhe bis 10 mm Vorkommen: Gesellig bis massenhaft an Eichenästchen, nach Literatur auch an Erle und Hasel. Verbreitung: Innerhalb des Verbreitungsgebietes der Eichen, also vom südlichen Skandinavien bis Südeuropa, eine häufige Art. Merkmale: Becherlinge von wachsartiger Struktur, anfangs schüsselförmig geschlossen, bald scheibig ausgebreitet mit etwas hochgeschlagenem Rand. Oberseite (Fruchtschicht) haselbraun, unbehaart, glatt, Außenseite gleichfarbig, fein kleiig. Beim Trocknen verfärben sich die Pilze schwarz. Stielchen dunkler als der Hut und in der Länge - je nach den Gegebenheiten des Substrates - variabel, 1 - 2 mm dick, sich verbreiternd in den Hut übergehend. Geruch und Geschmack unauffällig. Sporenpulverfarbe: weiß. Wissenswertes, Verwechslung Stromabecherlinge sind hochspezialisierte Schlauchpilze, die jeweils ein ganz bestimmtes Substrat besiedeln (z.B. Fichtenzapfen oder Kastanienschalen). Sie „stromatisieren“ das Gewebe nach der Infektion durch die Ascosporen: Es bildet sich eine dichte Schicht eines besonderen Hyphengeflechtes, das Stroma. Es ist hart und schwarz und wird später die Fruchtkörper tragen. Beim Durchschneiden des Substrates ist das Stroma als feine schwarze Linie zu sehen. Auch der Eichel-Stromabecherling Ciboria batschiana ist ein solcher. Er gehört aber - wegen andersartiger Merkmale - einer anderen Gattung an. Er bildet keine Schicht, sondern stromatisiert seine ganze Unterlage. |