Bekanntheitsklasse 1 Lamellen herablaufend Speisewert () Sporenpulver olivbraun Größenklasse m bis xl Verwandtschaft: Ständerpilze . Basidiomycetes . Röhrlingsartige Boletales Kremplingsverwandte Paxillaceae Kremplinge Paxillus |
Kahler Krempling Paxillus involutus kein Speisepilz Erscheinungszeit: Mai bis Dezember. Größe: 8 - 20 cm ø, Stiel 3 - 10 x 0,8 - 2 cm. Vorkommen: Als nicht wählerischer Mykorrhizapilz bei ganz unterschiedlichen Baumarten, gerne an offenen, grasigen Stellen und mit deutlicher Vorliebe für saure Böden. Verbreitung: In ganz Eurasien überaus häufig. Merkmale: Hut anfangs gewölbt, dann trichterig werdend. Oberfläche feucht glänzend, trocken matt und feinfilzig, dann verkahlend, hell- bis dunkelbraun. Hutrand lange und stark eingerollt. Lamellen dünn und gedrängt, gelblich bis olivocker, braun fleckend. Stiel kompakt, zylindrisch oder zur Basis verjüngt, gelbbraun, bei Berührung rasch bräunend. Fleisch blaß ockerlich, aber rasch rötlichbraun verfärbend. Geruch und Geschmack säuerlich. Sporenpulver olivbraun. Wissenswertes, Verwechslung: Neben dem Kahlen Krempling und dem Erlenkrempling gibt es eine weitere, ziemlich große und fleischige Art, die gerne und häufig unter Linden wächst und einen auffallend kurzen Stiel hat: der Große Krempling Paxillus validus. Er wurde lange Zeit nicht vom Kahlen Krempling unterschieden. Über die Giftigkeit von Kahlen Kremplingen sind schon zahllose erbitterte Diskussionen geführt worden. Tatsache ist, dass er roh ein gefährlicher Giftpilz ist. Tatsache ist aber auch, dass er in Osteuropa säckeweise gehandelt und - allerdings nach wirklich gründlichem Garen - in Mengen gegessen wird. Man nennt ihn dort das Brot des Waldes. Das durch ihn - sehr selten - ausgelöste immunhämolytische Syndrom, das eine allergische Reaktion infolge wiederholten Genusses ist, kann indes einen großen medizinischen Bahnhof nach sich ziehen, in dessen Wartesaal ich nicht sitzen möchte. Daher stehen Kremplinge jeglicher Art nicht auf meiner Speisekarte. |