Bekanntheitsklasse: 1

Größenklasse l bis xxl

Speisewert
()

. Lamellen
herablaufend .

Sporenpulver
gelbbraun

Verwandtschaft:
Ständerpilze
Basidiomycetes
Röhrlingsartige
Boletales
Holzkremplingsverwandte
Tapinellaceae
Holzkremplinge
Tapinella
Samtfußkrempling Tapinella atrotomentosa
 
Samtfußkrempling Tapinella atrotomentosa
kein Speisepilz   Foto: K.M.        

 Erscheinungszeit:  Juli bis Oktober
Größe: 8 - 30 cm ø, Stiel 3 - 6 x 2 - 5 cm
Vorkommen: Einzeln oder in kleinen Gruppen an Fichten-, seltener Kiefernstubben.
Verbreitung: In ganz Europa zerstreut bis ortshäufig.
Merkmale:  Hut erst gewölbt, dann flach trichterförmig, fleischig und schwer. Oberfläche samtig-matt, rost- bis kastanienbraun, bei Trockenheit rissig werdend. Hutrand lange und stark eingerollt. Lamellen gelblich, gedrängt, dünn, am Stiel herablaufend, auf Druck braun fleckend. Stiel kurz und dick, oft breiter als lang, kompakt, bauchig, voll, fest, meistens exzentrisch, mit auffallend schwarzbraun-samtig-filziger Oberfläche. Fleisch blassgelblich, bald schwammig, auf Druck bräunend.
Geruch und Geschmack: säuerlich.
Sporenpulver: gelbbraun

Wissenswertes,  Verwechslung:
Der stattliche, auffällige Pilz hat ein ziemlich enges Wirtsspektrum: Fast 90%  aller Funde stammen von Fichtenstubben in der Optimalphase der Vermorschung, wo der Pilz eine intensive Braunfäule verursacht. Sein zweiter Wirt ist die Kiefer und nur ganz selten wurde er auch an Lärche oder Tanne gefunden und noch nie an Laubholz.
Pilzküchen-Enthusiasten, die den Samtfußkrempling verwerten wollten, konnten,
neben einem schlechten Geschmack, blaues Kochwasser feststellen.
Früher stand der Pilz in der gleichen Gattung wie der Kahle Krempling Paxillus involutus, ist jedoch schon durch seine saprobiontische Lebensweise von diesem erheblich unterschieden.

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