Bekanntheitsklasse4

Speisewert
() 

Lebensweise .
 . saprobiontisch .

 . Vorkommen .
im Laubwald

. Größes bis m 

 . Wuchsform .
. gruppenweise .

Sporenpulverfarbe:
weiß

Taxonomie:
Schlauchpilze
Ascomycetes
Becherlingsartige
Pezizales
Morchelverwandte
Sarcosomataceae
Tulpenkelche
Urnula
Schwarzer Tulpenkelch, Teufelsurne Urnula craterium
             
Schwarzer Tulpenkelch, Teufelsurne Urnula craterium    Foto: Felix Hampe
kein Speisepilz

Erscheinungszeit: Im zeitigen Frühjahr, aber auch in milden, frostfreien Wintermonaten.
Größe: 4 - 8  cm ø, Höhe bis 8 cm
Vorkommen: Auf am Boden liegenden Laubholzästen in Auen und Bachtälern, an gestörten Stellen etc. In diesem Fall in einem im Spritzwasserbereich liegenden Seitenstreifen einer Landstraße in Thüringen an Holzresten, an den Wurzeln von Gebüsch und auf nackter Erde.
Verbreitung: Selten. In Deutschland vielfach fehlend und nur von wenigen Standorten bekannt. An diesen Stellen ist er aber standorttreu.
Merkmale: Der Schwarze Kelchpilz bildet erst runde und sitzende, bald pokalförmig werdend, gestielte Fruchtkörper mit gekerbten Rändern. Außenseite  feinfilzig und schwarzbraun, die Fruchtschicht nahezu schwarz.
Geruch und Geschmack unauffällig.
Sorenpulver weiß.

Wissenswertes
Auf den ersten Blick erinnern die Fruchtkörper an rostiges, verwitterndes Dosenblech, so dass man die Schlauchpilze erst gar nicht als rare mykologische Objekte zu identifizieren vermag.
Seine Nebenfruchtform Conoplea globosa steht im Verdacht Krebs an Eichen auszulösen. Der in England gebräuchliche Name „Devil´s Urn“ hat also eine gewisse Berechtigung.

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