Bekanntheitsklasse: 2

Speisewert ()

Vorkommen
.
an Eichenholz

. Lebensweise .
 . saprobiontisch .

. Größem bis xxl

Sporenpulverfarbe:
weiß

Verwandtschaft:
Ständerpilze
. Basidiomycetes .
Täublingsartige
. Russulales .
Schichtpilzverwandte
. Stereaceae .
Schichtpilze
Xylaria .
Mosaik-Schichtpilz Xylobolus frustulatus
      
Mosaik-Schichtpilz Xylobolus frustulatus  
kein Speisepilz   Foto: Norbert Kühnberger

Erscheinungszeit:
  ganzjährig
Größe: Ausdehnung bis mehrere Quadratmeter.
Vorkommen: Saprobiontisch an starkem, entrindeten Eichenkernholz, besonders in alten, ungestörten Wäldern mit hohem Totholz-Anteil.
Verbreitung:  lückenhaft bis sehr selten.
Merkmale:  Fruchtkörper voll resupinat, feucht fast glatt bis warzig-uneben, trocken in ± regelmäßig eckige Blöckchen aufreißend. Farbe feucht kartonbraun, trocken hell grauocker. Sind die bis zu 5 mm hohen Blöckchen erst einmal getrennt, legen sie nur noch im Dickenwachstum zu und bilden mehrere Hymenialschichten übereinander, die man im Querschnitt mit der Lupe erkennen kann.  
Geruch und Geschmack banal.
Sporenpulver weiß.

Wissenswertes, Verwechslung:
Dieser Schichtpilz ist zumindest bei Trockenheit typisch und leicht kenntlich. Dann ist der Fruchtkörper durch tiefe, bis auf das Holz reichende Risse in zahlreiche mosaikartige Stücke gespalten. Bei Regen nehmen die Pilze Wasser auf und quellen, wobei sich die Risse wieder schließen. Sie wachsen aber nie wieder zusammen, da erwachsene Fruchtkörper nur nach außen, vom Holz weg, wachsen können.
So stellen die an Pflastersteine erinnernden Mosaik-Felder Einzelfruchtkörper dar, die alljährlich durch eine neue Hymenialschicht verdickt werden. Sie können ein erstaunliches Alter erreichen, man hat schon ein Dutzend Schichten gezählt und mehr. An der Basis sind sie nur schmal, fast stielartig angewachsen, die Unterseite ist dunkel gefärbt.
Bei jungen Fruchtkörpern, im feuchten Zustand, insbesondere an der Unterseite liegender Stämme, kann das typische Mosaikmuster zunächst noch undeutlich sein.

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