Lamellen
bestehen aus der
Lamellenfläche
mit der
Fruchtschicht,
der
Lamellenschneide
und der
Lamellentrama

Lamellen
. frei .
. ausgebuchtet .
. angewachsen .
. herablaufend .
. dicklich .
. tränend .

Lamellen von Entoloma sinuatum, dem Riesenrötling

Lamellen

können eng oder weit stehen, extrem dünn bis wachsartig dicklich sein, mit kleineren Zwischenlamellen (Lamelletten) untermischt oder gleichlang sein.

Sie sind konkav oder konvex, dreieckig oder bauchig, schmal oder breit.

An der Anwachsstelle am Stiel sind sie frei, stark bis schwach, flach oder tief ausgebuchtet oder ausgerandet, breit angewachsen bis schmal angeheftet, mit Zähnchen herablaufend oder durch ein Collar verbunden.

Die Lamellenfläche kann beim unreifen Pilz völlig anders gefärbt sein als beim ausgewachsenen Pilz, wo die Farbe der reifen Sporen die ursprüngliche Lamellenfarbe überdeckt. Bei manchen Arten mit pigmentierten Sporen werden die reifenden Lamellen auch scheckig (z.B. Düngerlinge Panaeolus)
Die Lamellenfläche kann glatt oder aderig sein.

Die Lamellenschneide kann glatt, bewimpert, gesägt, schartig oder ausgefranst sein. Sie kann ebenso gefärbt sein wie die Lamellenfläche, aber auch weiß oder  farbig abgesetzt oder mit einer farbigen Linie unterlegt sein. Bei manchen Arten ist sie auch gallertig und abziehbar.

Die Lamellentrama kann regulär, irregulär oder bilateral sein.

Der Lamellengrund kann aderig verbunden (anastomosierend) sein.
Die Fruchtschicht, also die Gesamtheit der Lamellen kann ablösbar sein oder sie ist mit der Huttrama fest verbunden.

Im Bild oben die Lamellen des Riesenrötlings Entoloma sinuatum. Foto: Günter Heck 
Die Lamellen sind jung gelb und schmal, stehen mäßig entfernt, sind mit kürzeren Zwischenlamellen (Lamelletten) untermischt, haben eine gleichfarbige, etwas schartige Schneide und sind am Stiel schmal, aber tief ausgebuchtet.
Diverse Schriften sprechen in diesem fall auch von knapp angeheftet.

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