Pilze in diesem Buch, die Orellanin enthalten: Cortinarius orellanus . Orangefuchsiger Raukopf Cortinarius rubellus . Spitzgebuckelter Raukopf Ein Pilz, bei dem die Giftwirkung wie auch der Gehalt an Orellanin umstritten ist. ist Cortinarius splendens, der Dottergelbe Klumpfuß zurück zu den Vergiftungssyndromen zurück zu Seite 3 des Pilzbuches zum Artenindex zum Tintling |
Das Orellanus-Syndrom Orangefuchsiger Raukopf Cortinarius orellanus Das Orellanus-Syndrom ist die zweitwichtigste Todesursache unter den Pilzvergiftungen. Es wird durch den orangefuchsigen Rauhkopf Cortinarius orellanus und den Spitzgebuckelten Rauhkopf Cortinarius rubellus verursacht. Da die beiden Pilzarten aber selten sind, sind Vergiftungsfälle wesentlich seltener als die, die duch die Knollenblätterpilze ausgelöst werden. Die Symptome treten noch später auf als bei den Knollenblätterpilzen, nämlich erst nach 3 - 14 Tagen, wenn der Zusammenhang mit einer Pilzmahlzeit kaum noch nachvollziehbar erscheint. Wirksames Gift ist das Orellanin. Es gehört zu den sogenannten Nephrotoxinen, also Gifte, die die Nieren schädigen. Als erstes Symptom tritt quälender, unstillbarer Durst auf, danach oder zeitgleich heftige Störungen des Verdauungstraktes mit Übelkeit und Erbrechen. Die Therapie besteht in zeitweiliger, oft lebenslanger Dialyse oder Nierentransplantation. In der Gattung der Schleierlinge und Hautköpfe gibt es einige weitere tödlich giftige Pilzarten dieser Gruppe mit mäßigen bis hohen Gehalten an Orellanin. |