Bekanntheitsklasse: 1 Speisewert ††† . Vorkommen . im Nadelwald Lebensweise symbiotisch . Größe s bis m . Pilzform normal . Unterseite der Hüte . lamellig . Lamellen ausgebuchtet Sporenpulverfarbe: braun Verwandtschaft: Ständerpilze Basidiomycetes Blätterpilze Agaricales Schleierlingsverwandte Cortinariaceae Schleierlinge Cortinarius Untergattung Leprocybe |
Spitzgebuckelter Raukopf Cortinarius rubellus Foto: Fredi Kasparek tödlich giftig ††† Erscheinungszeit: August bis Oktober. Größe: 2 - 6 cm, Höhe bis 10 cm Vorkommen: Im Nadelwald auf sauren, moorigen Böden. Verbreitung: In Mittelgebirgslagen häufig und verbreitet. Merkmale: Hut kegelig geschweift und spitz gebuckelt, rau oder feinfilzig, matt, warm gelb bis lehaft orangebraun. Hutrand lange abwärts gebogen, erst sehr spät hochgeschlagen. Lamellen ziemlich entfernt, bauchig, zimtbraun, ausgebuchtet angeheftet. Stiel auf gelblichem Grund rostbraun befasert oder gar gegürtelt, voll fest. Fleisch ockerbräunlich. Geruch: leicht nach Rettich, Geschmack: darf nicht getestet werden. Sporenpulver: zimtbraun Wissenswertes, Verwechslung Dieser Mykorrhizapilz der Fichte steht dem berüchtigten Orangefuchsigen Hautkopf Cortinarius orellanus in seiner Giftwirkung nicht nach: In den siebziger Jahren erlitten drei Schottland-Urlauber eine Vergiftung, weil sie diesen Raukopf mit Pfifferlingen verwechselten. Bei zweien kam es zu einem völligen Versagen der Nierenfunktion, so daß neun Monate nach der Mahlzeit eine Nierentransplantation durchgeführt werden mußte. Das Tückische an diesen beiden Schleierlingen ist die extrem lange Latenzzeit zwischen Verzehr und Eintritt der Vergiftungssymptome. Sie kann in Einzelfällen bis zu 14 Tagen betragen. |