Bekanntheitsklasse3

Speisewert


Lebensweise 
  saprobiontisch

  Vorkommen 
an Kompost

  Größe:  l bis xxl 

 Pilzform normal

Hutunterseite
 lamellig

  Lamellen frei  

Sporenpulverfarbe:
weiß

Verwandtschaft:
Ständerpilze
Basidiomycetes
Blätterpilze
Agaricales
Egerlingsverwandte
Agaricaceae
 Grünsporschirmlinge
Chlorophyllum

Gift-Riesenschirmling Chlorophyllum brunneum
 
Gift-Riesenschirmling Chlorophyllum brunneum
  giftig  

Erscheinungszeit: Juni bis Oktober
Größe: (5-) 7 - 20 (- 30) cm ø, Stiel 8 - 20 x 1 - 2 cm, Knolle bis 7 cm ø
Vorkommen: Auf Komposthaufen, Mulchhaufen an Waldrändern
u.a. ähnlich nährstoffhaltigen Orten.
Verbreitung: in ME nicht selten.
Merkmale: Hut gewölbt, nicht gebuckelt, Oberfläche viel grobscholliger und kontrastreicher als z.B.  beim Parasol. Schollen dunkelbraun-samtig. Lamellen weiß, dichtstehend, bei jungen Fruchtkörpern mit zart grünlichem Schein. StieI nicht genattert, zur Spitze verjüngt,  mit derber, scharf gerandeter, mit Sand wie „panierter“ Knolle an der Basis. Ring einfach, nicht verschiebbar. Fleisch weiß, bei Verletzung erst rötend, dann grauend.
Geruch und Geschmack unangenehm modrig.
Sporenpulver weiß.

Wissenswertes, Verwechslung:
Obwohl man in diesem Pilz bisher keinerlei Giftstoffe gefunden hat, gibt er sich als Giftpilz dadurch zu erkennen, dass er nach Genuss - meist infolge Verwechslung mit dem Parasol -
den Körper baldmöglichst wieder verlassen möchte.
Die Typusart der Gattung Chlorophyllum ist eine in Amerika heimische Art: Chlorophyllum molybditis. Sie hat große Ähnlichkeit mit dem Parasol, hat aber einen glatten Stiel mit einfachem Ring und rötendes Fleisch. Dieser Pilz verursacht häufig Vergiftungen in Amerika. Er ist auch schon in Europa nachgewiesen worden.
In der Literatur gibt es einen Gift-Riesenschirmling Macrolepiota venenata.
Möglicherweise ist der identisch mit Chlorophyllum brunneum.

Tintling-Logo