Bekanntheitsklasse: 4 Speisewert † . Vorkommen . bei Laubbäumen Lebensweise symbiotisch . Größe s bis m . Pilzform normal . Unterseite der Hüte . lamellig . Lamellen ausgebuchtet Sporenpulverfarbe: braun Verwandtschaft: Ständerpilze Basidiomycetes Blätterpilze Agaricales Schleierlingsverwandte Cortinariaceae Schleierlinge Cortinarius Untergattung Leprocybe |
Löwengelber Raukopf Cortinarius limonius giftverdächtig Foto: Peter Stenzel Erscheinungszeit: August bis November. Größe: 3 - 8 cm ø, Stiel 5 - 15 x 1 - 2 cm. Vorkommen: Im sauren Nadelwald auf Rohhumusböden, besonders bei Fichten. Verbreitung: In den Mittelgebirgslagen Südwestdeutschlands häufig, sonst seltener. Merkmale: Hut gewölbt bis kegelig, dann aufgebreitet bis geschweift, manchmal gebuckelt, feinfaserig-matt, zuweilen etwas rau, feucht orangegelb, leicht hygrophan und gleichmäßig zu löwengelb oder zu zitronengelb austrocknend. Lamellen anfangs gelblich, dann rostbraun mit helleren Schneiden, ziemlich breit und entfernt, meist gerade angewachsen und mit Zähnchen kurz herablaufend. Stiel im Verhältnis zum Hut lang und oft tief wurzelnd, zylindrisch, auf hellgelbem Grund vom reichlichen Velum goldbraun zackig genattert. Fleisch gelblich. Geruch und Geschmack unauffällig. Sporenpulver zimtbraun. Wissenswertes, Verwechslung: Er gehört in die nahe Verwandtschaft des Orellanin haltigen und damit tödlich giftigen Spitzgebuckelten Raukopfes Cortinarius rubellus und des Orangefuchsigen Raukopfes Cortinarius orellanus. Obwohl etwaige giftige Inhaltsstoffe dieser beiden Fichtensymbionten noch nicht geklärt sind und bisher auch keine gravierenden Vergiftungsfälle bekannt geworden sind, sind diese wie praktisch alle Rauköpfe mit gelben, rostigen bis fuchsigen Farben für kulinarische Zwecke unbedingt zu meiden. Die korrekte Bewertung zur Genießbarkeit müsste nach gegenwärtigem Erkenntnisstand aber eher „giftverdächtig“ als „giftig“ lauten. |