Bekanntheitsklasse: 2

Speisewert
()

 . Vorkommen .
an Holz
Braunfäuleerzeuger

. Lebensweise .
 . saprobiontisch .

. Größe:  m bis  xl .

Pilzform
konsolig bis unregelmäßig

. Unterseite
 . porig-labyrintisch .
.
Oberfläche .
.  braun und filzig .

Sporenpulverfarbe:
weiß

Verwandtschaft
Ständerpilze
Basidiomycetes
Blättlingsartige
Gloeophyllales
Blättlingsverwandte
Gloeophyllaceae
Blättlinge
Gloeophyllum

Fenchelporling Gloeophyllum odoratum
           
Fenchelporling, Fenchel-Blättling, Fenchel-Tramete  Gloeophyllum odoratum 
  
kein Speisepilz
 Foto: Georg Schabel

Erscheinungszeit:  Ganzjährig
Größe: 10 - 20 cm, Höhe bis 5 cm
Vorkommen: An größeren Stümpfen älterer Fichten.
Merkmale:  Fruchtkörper zunächst knollig-polsterförmig, später konsolenförmig oder teilweise resupinat, je nach Ausrichtung der Anwachsstelle. Oberfläche dunkelbraun, höckerig-uneben und grob filzig, Zuwachsränder orangegelblich bis gelblichbraun. Unterseite mit derben, zähen unregelmäßig-eckigen Poren, die auch labyrinthisch verwachsen sein können. Fruchtschicht frisch zitronengelblich. Fleisch korkig-zäh, rotbräunlich.
Geruch und Geschmack auffällig und intensiv gewürzartig, nach Fenchel, Anis oder Koriander.
Sporenpulver: weiß,

Wissenswertes, Verwechslung
Der markante Duft des Pilzes nach Fenchel macht ihn unverwechselbar. Man sollte meinen, dass die Namensgebung in anderen Sprachen dieses Merkmal in die Volksnamen übernommen hat. Aber mitnichten: Außer uns Germanen riecht niemand in dem Pilz Fenchel.
Die Briten nennen ihn Anise Mazegill  und die Finnen Aniskääpä, während die Niederländer Koriander riechen und ihn daher Korianderzwam nennen. In den meisten anderen Sprachen heißt er sinngemäß Duftende Tramete oder Duftender Porling.
Die Fruchtkörper sind mehrjährig und man findet nicht selten alte, geschwärzte Exemplare,
an denen junge, frische, farbenfrohe Fruchtkörper direkt angewachsen sind.

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