Bekanntheitsklasse1

Speisewert
()

Lebensweise .
 . saprobiontisch .

 . Vorkommen .
im Wald

. Größem bis xl 

Pilzform normal

Hutunterseite
. lamellig .

. Lamellen .
ausgebuchtet .

Sporenpulverfarbe:
weiß

Verwandtschaft:
Ständerpilze
. Basidiomycetes .
Blätterpilze
. Agaricales .
Ritterlingsverwandte
. Marasmiaceae .
Breitblattrüblinge
. Megacollybia .

Breitblättriger Rübling Megacollybia platyphylla
  
Breitblättriger Rübling Megacollybia platyphylla   Kein Speisepilz  
Foto: Fredi Kasparek
Wichtige Synonyme: Oudemansiella platyphylla, Collybia platyphylla

Erscheinungszeit:  Mai bis Oktober.
Größe: 5 - 15 cm ø, Stiel  5 - 15 x 0,5 - 2 cm.
Vorkommen: Auf morschem Laub- und Nadelholz in allen möglichen Biotopen.
Verbreitung: In Mitteleuropa eine der häufigsten Pilzarten überhaupt.
Merkmale:  Hut schon bald verflacht, trocken, grob eingewachsen radialfaserig, auffallend dünnfleischig, rußbraun. Hutrand oft gespalten. Lamellen sehr breit, entfernt, ausgebuchtet, derb, queraderig. StieI gerade, zäh, berindet, graubraun, Basis dunkler als die Spitze, mit Myzelsträngen.
Geruch  unauffällig, Geschmack etwas bitter. 
Sporenpulver: weiß.

Wissenswertes, Verwechslung:
Vom kulinarischen Standpunkt ist das Breitblatt kein sonderlich attraktiver Pilz, da er nur aus „Haut und Knochen“ besteht und praktisch nach nichts schmeckt. Dennoch war er - obwohl oft als Massenpilz auftretend - aus toxikologischer Sicht bisher eher unauffällig. Aber in jüngerer Zeit sind aus Nordamerika und aus der Ex-DDR einige Vergiftungen bekannt geworden. Dabei wurden die Pilze teils roh, teils aber auch gekocht verspeist. Symptome waren Erbrechen und heftige wässrige Durchfälle. Auch MHK (1985, Bd. 1),  stufen den Pilz als giftig ein.

Der trist gefärbte Pilz steht mit seinen bis zu 50 cm langen weißen Myzelsträngen immer in Verbindung mit abgestorbenem Holz und  wächst oft nur scheinbar auf der Erde. Dreht man einen Fruchtkörper um, stellt man häufig eine Menge flüchtender Insekten fest. Dabei handelt es sich meist um Springschwänze (Collembola), die in der feuchten Tiefe des Lamellengrundes Deckung finden.

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