Bekanntheitsklasse: 1

Speisewert


. Lebensweise .
 . saprobiontisch .

. Größe: s bis (m

Sporenpulverfarbe:
weiß

Verwandtschaft:
Schlauchpilze
. Ascomycetes .
Becherlingsartige
. Pezizales .
Operculate Becherlinge
. Pezizaceae .
Kronenbecherlinge
Sarcosphaera.

Kronenbecherling Sarcosphaera coronaria

Violetter Kronenbecherling Sarcosphaera coronaria 
           Foto: Hartmut Schubert
Synonym: Sarcosphaera crassa

Erscheinungszeit:  April-Juni.
Größe: 3 - 15 cm ø, bis 5 cm hoch
Vorkommen: In Buchen- aber auch in anderen Wäldern auf kalkhaltigen Böden.
Verbreitung: Zerstreut, mancherorts fehlend.
Merkmale:  Die Apothecien entwickeln sich in Form einer unterirdischen Kugel, die bei der Reife den Erdboden durchbricht. Die Kugel reißt dann am Scheitel sternförmig auf und gibt die glatte Fruchtschicht frei. Farben der Innenseite sehr variabel, von intensiv bis kräftig violett oder lila, aber auch lilabräunlich bis fast weiß. Außenseite schmutzig grauweißlich, kleiig-filzig und oft mit Erdpartikeln behaftet.  Fleisch dick, saftig, grauweißlich, brüchig.
Geruch jung fehlend, alt an Rhabarber erinnernd,  Geschmack mild.
Sporenpulver: weiß.

Wissenswertes, Verwechslung:
Der Kronenbecherling enthält das gleiche Gift wie die Frühjahrs-Lorchel Gyromitra esculenta: Gyromitrin. Das ist ein recht gefährliches Toxin, das insbesondere bei unzureichend gegarten Pilzen schon Todesfälle verursacht hat. Gyromitrin zersetzt sich allerdings beim Kochen und insbesondere beim Trocknen, was erklärt, dass sowohl die Frühjahrs-Lorchel wie auch der Kronenbecherling schon vielfach folgenlos verzehrt wurden.

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