Bekanntheitsklasse1

Speisewert  

Lebensweise .
. symbiotisch .

 . Vorkommen .
bei Eichen

. Größel bis xl

Pilzform normal

Hutunterseite
. röhrig .

Röhrenmündungen
gelbgrün

Sporenpulverfarbe:
. olivbraun .

Verwandtschaft:
Ständerpilze
Basidiomycetes
Röhrlingsartige
Boletales
Röhrlingsverwandte
Boletaceae
Dickröhrlinge
Boletus
Ochsenröhrling Imperator torosus

Ochsenröhrling Imperator torosus
giftig         Foto: Rainer Wald
Synonym: Boletus torosus
              
Erscheinungszeit:  Juli bis September.
Größe: 8 - 25 cm, Stiel 6 - 12 x 2 - 5 cm.
Vorkommen:  Bei Eichen in wärmebegünstigten Gebieten auf gehaltvollen Böden.
Verbreitung: Überall sehr selten, in Norddeutschland und nördlich davon fehlend, südlich von Deutschland etwas häufiger.
Merkmale:  Hut polsterförmig, nicht verflachend, anfangs gelblich-ocker oder fahl, bald oliv-braun,  auf Druck blauend, Fraßstellen gelblich, Oberfläche feinfilzig. Röhren und Poren goldgelb und stark blauend.  Poren alt zu orangerot umfärbend. StieI zylindrisch bis bauchig, Spitze zitronengelb, Basis rötlichbraun, auf Druck blauend. Stielnetz zur Stielspitze hin gelb und nicht langgezogen, abwärts zunehmend gelbbräunlich oder braunrötlich und langgezogen. Basismyzel ockerhellbräunlich. Fleisch im Schnitt zuerst gelb, in der Basis rotbraun,  intensiv blauend, später rötlich bis braungelblich umfärbend.
Geruch und Geschmack unauffällig.
Sporenpulver olivbraun. Wissenswertes, 

Wissenswertes, Verwechslung
Durch die variablen Hutfarben und das unterschiedliche Verfärbungsverhalten wirkt der auffallende  Eichenbegleiter wie bunt gescheckt.
Der Pilz ist überall sehr selten und auf wärmebegünstigte Kalkböden in südexponierten Hanglagen angewiesen.
In Frankreich heißt er Bolet massiv oder Bolet de plomb (Plomb = Blei), was sein  angeblich hohes spezifisches Gewicht betont.
Er hat schon wiederholt schwere Magen-Darm-Vergiftungen ausgelöst, die  - entgegen der Angaben in der Literatur - nicht mit Alkohol in Verbindung zu stehen scheinen.

Ebenso wie der Netzstielige Hexenröhrling Boletus luridus soll auch dieser Dickröhrling Coprin enthalten. Zwar viel weniger als der Falten-Tintling und zudem in schwankenden Mengen, aber dennoch in Verbindung mit gleichzeitigem Alkoholgenuss eine Vergiftung auslösen könnend. Dagegen spricht, dass Vergiftungen, die durch diese beiden Dickröhrlinge ausgelöst wurden, zum einen nicht in allen Fällen dem Coprinus-Syndrom zugeordnet werden können und zum anderen, dass nicht alle Vergifteten Alkohol im fraglichen Zeitraum getrunken hatten. Vielmehr waren es gastrointestinale Intoxikationen, die sich durch Erbrechen und heftigen Durchfall äußerten. Den verursachenden Giftstoff hat man bisher trotz einschlägiger Untersuchungen bisher aber nicht isolieren können.

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