Bekanntheitsklasse: 1 Speisewert () Lebensweise . erst parasitisch dann saprobiontisch . Vorkommen . an Birken . Größe: l bis xl Hutunterseite . porig . Fleisch . sproede . . Geruch . . Knoblauch . Sporenpulverfarbe: weiß Braunfäulepilz Verwandtschaft: Ständerpilze . Basidiomycetes . Porlingsartige Polyporales Baumschwammverwandte Fomitopsidaceae Zungenporlinge Piptoporus |
Birkenporling Piptoporus betulinus kein Speisepilz Foto: Dirk Wieschollek Erscheinungszeit:
Juli bis Oktober
Größe: 8 - 22 cm ø Vorkommen: Ausschließlich an toten Birken, die er kurz vor deren Absterben als Schwächeparasit infiziert hat. Verbreitung: In ME sehr häufig Merkmale: Fruchtkörper erst rundlich-knubbelig, dann konsolenartig und oft mit verdickter Anwachsstelle kurz gestielt, jung korkig-zäh, alt hart, erst weißlich, dann über braun zu grau umfärbend. Röhrenschicht einlagig, Poren sehr fein, ungleich groß, weiß, auf Druck leicht bräunend, alt grau. Der Pilz erzeugt eine Braunfäule im Holz Geruch stark säuerlich. Geschmack jung mild, alt bitter, zusammenziehend. Sporenpulverfarbe weiß. Wissenswertes, Verwechslung: Mindestens ebenso oft findet man an toten Birkenstämmen den Zunderschwamm Fomes fomentarius. Sollten beide Arten tatsächlich mal am gleichen Stamm vorkommen, dann nur mit gehörigem Abstand. - Ihre Myzelien bekämpfen einander und schaffen scharf abgesetzte, schwarze, melaninhaltige Frontlinien im Holz. Heilwirkung: Der Birkenporling wurde bereits vor Jahrhunderten insbesondere in Teilen Asiens als wirksames Hausmittel gegen Magenbeschwerden genutzt. Heute ist man dabei, diese Eigenschaft wieder zu entdecken. Wer es probieren möchte, schneidet noch frische Birkenporlinge in 1 - 2 cm große Würfel und kocht diese 10 - 15 Minuten aus. Den Sud seiht man ab und trinkt ihn in kleinen Schlückchen, 2 -3 mal am Tag je ein Schnapsglas voll. Wirksame Inhaltsstoffe wurden trotz gezielter Suche noch nicht darin gefunden. Auf die Wirksamkeit selber schwören viele Magenkranke dennoch. Ein Versuch dürfte auf jeden Fall unschädlich sein. |