Bekanntheitsklasse: 1

Speisewert  ***

. Lebensweise .
 . saprobiontisch .

. Größe: m bis l

Pilzform normal

 Unterseite lamellig .

Lamellen frei .

Velum als Ring .

Sporenpulverfarbe:
schwarz

Verwandtschaft:
Ständerpilze
. Basidiomycetes .
Blätterpilze
. Agaricales .
Egerlingsverwandte
. Agaricaceae .
Egerlinge
. Agaricus .

Zwei Synonyme zu Ehren von..
Chitonia pecquinii Boud.
Agaricus Rodmanii Peck
(Rodmans Mushroom,
zu Ehren eines W. Rodman
Stadt-Champignon Agaricus bitorquis

Stadt-Champignon, Asphalt-Egerling  Agaricus bitorquis
     Foto: Frank Röger  
 essbar, sehr guter Speisepilz


Erscheinungszeit: Mai bis September
Größe: 4 - 12 cm ø, Stiel 3 - 6 x 2 - 5 cm.
Vorkommen: Stets außerhalb von Wäldern, in Parks, Gärten, auf Friedhöfen, an Straßenrändern, auf verdichteten Böden oder zwischen Schotter und sonstigen Straßenbelägen, die er kraftvoll anhebt.
Verbreitung: In ganz Europa zerstreut.
Merkmale: Hut jung kompakt und kastenförmig, dann gewölbt und typisch abgeplattet, trocken, weißlich, glatt, matt. Lamellen jung graurosa, dann schwarzbraun, dünn, gedrängt, frei. StieI fast stets kürzer als der Hut breit, kompakt, zylindrisch oder mit zugespitzter Basis, meist tief im Boden steckend, weiß, mit doppeltem, aufsteigendem, dauerhaftem Ring. Fleisch weiß, ziemlich fest, beim Durchschneiden leicht rötend.  
Geruch und Geschmack aromatisch.
Sporenpulver: schwarz.

Wissenswertes, Verwechslung
Der schmackhafte Pilz wird auch Scheiden-Egerling genannt, weges doppelten, dauerhaften Ringes. Er hatte früher den botanischen Namen „Agaricus edulis“ wobei edulis essbar bedeutet, von lat. edere = essen. Als Kulturpilz konnte er sich gegenüber dem Zuchtchampignon Agaricus bisporus trotz Virusresistenz, Druckunempfindlichkeit, guter Lagerfähigkeit etc. bei den Züchtern noch nicht durchsetzen. Das mag an den um 5° C höheren Temperaturansprüchen liegen oder an der geforderten schwergewichtigen Oberflächenabdeckung, die der Pilz zu einer ertragreichen Fruktifikation benötigt. Ja, ist wahr: Der Pilz tut es nur, wenn er dauernd was aufs Dach kriegt und unter Druck steht. Das soll bei Menschen gelegentlich auch vorkommen.

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