Man kann an grünen Farben grasgrün, gelbgrün, blassgrün, olivgrün, spangrün, türkisgrün, hellgrün, spinatgrün, lodengrün, dunkelgrün, mintgrün, lindgrün, blaugrün, schwarzgrün, graugrün, giftgrün, neongrün, maigrün,  und sicher noch viele weitere Nuancen unterscheiden.

Die Farbe Grün ist insgesamt eine der stabileren Farben. Sie neigt mit fortschreitendem Alter des Fruchtkörpers weniger dazu, zu verblassen oder umzufärben wie das etwa bei blauen
oder violetten Farbtönen oft der Fall ist.

Die Nachbarfarben von grün sind gelb und blau.
So kann z.B. der Grüne Knollenblätterpilz Amanita phalloides
auch gelb, hell bis dunkel oliv oder sogar völlig weiß sein.
Ein Merkmal in diesem Fall, das kaum zur Abtrennung einer Varietät genügt,
weil es bei diesem Giftpilz alle möglichen Übergangsformen zwischen weiß und grün gibt.
Diverse Täublingsarten (Russula) können in mannigfachen Mischtönen vorkommen, in denen grün mal vorherrschend und mal unauffällig ist.  Hier sei vor allem der
Frauentäubling Russula cyanoxantha erwähnt.
Ein Paradebeispiel für eine solche Farbkomination zwischen grün, gelb und blau ist auch der Papageien-Saftling Hygrocybe psittacina, der grün, blau, gelb oder weiß sein kann oder alles mögliche dazwischen.

Grünverdächtig ist ein Pilz auch dann, wenn in seinem botanischen Namen Adjektive wie viridis, virescens, virens, viride, aerugineus (a, um) oder cæruleus vorkommen.
Die beiden letzteren bezeichnen ebenso grüne wie blaue Farben, wie die zugehörigen Pilze auch grün oder blau erscheinen können. Bsp: Stropharia aeruginosa, der Grünspanträuschling