In diesem Pilzbuch bisher behandelte Pilze,
die im Holz oder im Substrat eine Weißfäule erzeugen.

Trametes . Trameten
Schizophyllum commune . Spaltblättling
Trichaptum abietinum . Violetter Lederporling
Phellinus . Feuerschwämme
Xylaria . Holzkeulen
Inonotus . Schillerporlinge
Bjerkandera adusta . Angebrannter Rauchporling
Fomes fomentarius . Zunderschwamm
Heterobasidion annosum . Wurzelschwamm
Armillaria . Hallimasch
Phlebia . Kammpilze
Pleurotus . Seitlinge
Perenniporia fraxinea . Eschen-Baumschwamm
Porodaedalea pini . Kiefern-Feuerschwamm
Phyllotopsis nidulans . Orangeseitling
Pholiota populnea . Pappel-Schüppling

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Der Pilz erzeugt eine Weißfäule im Holz 

Buckel-Tramete Trametes gibbosa

Beispiel für einen Weißfäulepilz: Buckel-Tramete Trametes gibbosa Foto: Fredi Kasparek

Weißfäulepilze kommen überwiegend an Laubholz vor. Sie zersetzen sowohl das Lignin als auch die Cellulose in den Zellwänden der Holzzellen. Diese Art der Fäule wird daher auch Simultanfäule genannt. Zu dieser Art des Holzabbaues sind nur  Ständerpilze (Basidiomycetes) aus diversen Ordnungen befähigt.
Die Pilze entziehen dem Holz das Lignin
und verwenden es für ihren eigenen Stoffwechsel.

Das Holz verliert dabei an Gewicht, Masse und Festigkeit und es wird heller, bis fast weißlich (Name!). Die Struktur des Holzes bleibt aber lange erhalten, anders als  bei der Braunfäule,
wo das dunkler werdende Holz bald in würfelige Brösel zerfällt.

Sieht man in weißfaulem Holz dunkle Linien, so sind das Grenzbereiche, wo mehrere Pilzarten im Holz aufeinandertreffen. Die schwarzen Pigmente sind Melanine, chemische Farbstoffe, die von Revierkämpfen zwischen Pilzen zeugen.