Speisewert *** Bekanntheitsklasse 1 Größenklasse m bis l Vorkommen bei Bäumen Lebensweise symbiotisch Pilzform normal Unterseite der Hüte lamellig Lamellen herablaufend Fleisch sproede Milch mild Sporenpulverfarbe: weiß Verwandtschaft: Ständerpilze Basidiomycetes Täublingsartige Russulales Täublingsverwandte Russulaceae Milchlinge Lactarius |
Milchbrätling Lactifluus volemus essbar Foto: Wilhelm Schulz Synonym: Lactarius volemus Erscheinungszeit: Juli bis Oktober Größe: 5 - 12 cm ø, Stiel 5 - 10 x 0,5 - 1,5 cm. Vorkommen: Bei Kiefern, Fichten, Buchen und Eichen in Mittelgebirgslagen. Verbreitung: In Skandinavien fehlend, in den übrigen Teilen MEs tendenziell rückläufig. Merkmale: Hut gewölbt, dann vertieft, orangefuchsig, trocken, matt, ungezont, derbfleischig. Huthaut feinsamtig, im Alter konzentrisch rissig aufbrechend. Lamellen hell gelblich, in Form einer Stielriefung etwas herablaufend, verletzt oder alt braun anlaufend. StieI derb, wie der Hut getönt, aber meist etwas heller, zumindest an der Stielspitze, erst voll, dann hohl. Milch reichlich, weiß und mild. Geruch und Geschmack nach Heringslake oder gekochten Krebsen. Sporenpulver weißlich-creme. Wissenswertes, Verwechslung Er ist einer der wenigen eßbaren Milchlinge mit weißer Milch. Wie der Name schon sagt, muß er allerdings scharf gebraten werden, da er beim Kochen leimig wird. Nachdem der Pilz aber inzwischen auf der Roten Liste steht und als gefährdet gilt, sollte man ihn ohnehin nicht mehr zum Essen sammeln. Zu verwechseln ist er kaum: die auffallend reichliche, völlig milde Milch und der Geruch nach Heringslake oder gekochten Krebsen kennzeichnen ihn ebenso gut wie die feinsamtige Huthaut, die im Alter typisch rissig aufbricht. Als Baumpartner akzeptiert er neben Kiefern und Fichten auch Buchen und Eichen. Ein weiterer essbarer Milchling mit weißer Milch und ähnlichen Standortansprüchen ist der Mohrenkopf-Milchling (Lactarius lignyotus). Essbare, unbehandelte Milchlinge sollten grundsätzlich stets gebraten und nicht gekocht werden. |