Pilzform normal

 . Geruch .
nach  Knoblauch .

Größenklasse xs - s

Hutoberfläche
orange

Hut-Unterseite .
. lamellig .

Lamellen
entfernt,
ausgebuchtet

Stiel
fest, zäh bis hart
ohne Ring

Stielbasis
dunkelbraun

 . Fleisch .
dünn, weiß,
 . elastisch .

Sporenpulver
weiß

Speisewert
**


Verwandtschaft:
Ständerpilze
. Basidiomycetes .
Blätterpilze
. Agaricales .
Schwindlingsverwandte
. Marasmiaceae .
Schwindlinge
. Marasmius .

Knoblauch-Schwindling Marasmius scorodonius
  
Knoblauch-Schwindling  
Mycetinis scorodonius  Foto: K. Montag  essbar 

Erscheinungszeit:  Mai bis Oktober.
Größe: 0,5 - 1,5 cm ø, Stiel 2 - 5 x 0,1 - 0,2 cm.
Vorkommen: In oft individuenreichen Gruppen in unterschiedlichen Biotopen an diversen Holz- und Pflanzenresten.
Verbreitung: Weltweit in allen gemäßigten Zonen, bis in alpine Lagen aufsteigend, aber lückenhaft und stellenweise selten, nur in Osteuropa häufiger.
Merkmale:  Hut  jung halbkugelig, dann flacher gewölbt, zuletzt ausgebreitet bis niedergedrückt und wellig verbogen, dünnfleischig, zäh-elastisch, ohne Buckel. Oberfläche auch bei feuchtem Wetter matt und trocken, unter der Lupe fein samtig, in diversen Schattierungen von hell creme mit rosa Hauch bis zu kräftig weinrosa oder rosabräunlich. Sehr farbvariabel, aber stets mit Rotanteilen. Hutrand opak, nur im Alter grob gerippt, ohne Velumspuren. Lamellen rein weiß und oft in auffallend scharfem Kontrast zum Hut, mäßig entfernt, dünn, untermischt, schmal und wenig bauchig, ausgerandet, im Alter anastomosierend, Schneiden erst ganzrandig, später unregelmäßig gekerbt und wellig verbiegend. Stiel an der Spitze hellbraun, zur Basis hin schwarzbraun werdend, kahl und glänzend, hornartig hart, enghohl. Fleisch weißlich-creme, dünn, lederig-zäh, im Stiel braun bis schwarz. 
Geruch und Geschmack frisch sehr stark nach Knoblauch.
Sporenpulver: weiß

Wissenswertes, Verwechslung:
Der auffallende und durchdringende Knoblauchgeruch ist ein gutes Kennzeichen. Wenn dieser vermischt ist mit einer stinkenden Komponente wie nach faulendem oder angebrannten Kohl, kommen Stinkschwindlinge (Micromphale) als Verwechslungsarten in Betracht, wie z.B. der Nadelschwindling (Micromphale perforans, heute Gymnopus perforans). Diese unterscheiden sich mikroskopisch durch eine andere Struktur der Huthaut, die aus Hyphen mit warzigen Auswüchsen besteht.

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