Bekanntheitsklasse: 5

Speisewert
**

. Lebensweise .
 . saprobiontisch .

. Größe:   s bis m

Pilzform normal

 . Hut .
bald verflachend

. Unterseite  lamellig .

. Lamellen .
. ausgebuchtet .

Sporenpulverfarbe:
weiß

Verwandtschaft:
Ständerpilze
. Basidiomycetes .
Blätterpilze
. Agaricales .
Ritterlingsverwandte
. Tricholomataceae .
Weichritterlinge
. Melanoleuca .

Glatter Weichritterling Melanoleuca rasilis
  
Glatter Weichritterling Melanoleuca rasilis   essbar

Erscheinungszeit:  September bis Oktober
Größe: 2 - 7 cm, Höhe bis 6 cm
Vorkommen:   In diesem Fall 4 Exemplare an einem schütter grasigen, trockenen Bahndamm auf basischem Untergrund mit Holzresten und Ruderalflora. MTB 6507-3 im Oktober 2000.
Verbreitung:  Selten und in Deutschland bisher nur wenige Male nachgewiesen
Merkmale:  Hut trocken, auffallend glatt und tiefschwarz. Lamellen sehr gedrängt, dünn, erst weiss, dann grauend, am Stiel breit ausgebuchtet angeheftet, Schneiden glatt. Stiel sehr kurz, anfangs anthrazitgrau, rasch nachschwärzend, grob berindet, weder faserig noch flockig, voll, zäh. Fleisch bis 1 cm dick, weich, weiss.
Geruch und Geschmack unbedeutend.
Sporenpulver: weiß.

Wissenswertes, Verwechslung
Der ganze auffallend kurzstielige Pilz ist - von oben betrachtet - tiefschwarz und überrascht beim Umdrehen durch den extremen Farbkontrast, den die zunächst weißen Lamellen bilden.
Unter dem Mikroskop haben die Stielhyphen reichlich schwärzliche Inkrustationen, was die Zuordnung zur Sektion Decembres ermöglicht.  Ansonsten stellen die Weichritterlinge eine schwierige Gattung dar, da sich Merkmale der einen Art mit denen einer anderen Art oft überschneiden und derzeit viel zu viele Arten geführt werden. Dies legt den Verdacht nahe, das der Artbegriff in dieser Gattung  zu eng aufgefasst wird.

Tintling-Logo