Speisewert 

Bekanntheitsklasse1

Vorkommen
.
bei Kiefern

. Lebensweise .
. symbiotisch .

. Größe:  m bis l 

Pilzform normal

Huntunterseite
. lamellig .

. Lamellen .
splitternd

 Fleisch
. sproede .
. scharf .

Sporenpulverfarbe:
weiß

Verwandtschaft:
Ständerpilze
. Basidiomycetes .
Täublingsartige
Russulales
Täublingsverwandte
Russulaceae
Täublinge
Russula
Kirschroter Speitäubling Russula emetica
           
Kirschroter Speitäubling Russula emetica 
giftig     Foto: Wilhelm Schulz

Erscheinungszeit:  Juni bis Oktober
Größe: 4 - 10 cm ø, Stiel 3 - 10 x 0,5 - 1,5 cm
Vorkommen: Bei Kiefern auf sauren Sandböden.
Verbreitung: In ME durchweg häufig.
Merkmale:  Hut gewölbt, später ausgebreitet mit vertiefter Mitte. Oberfläche leuchtend kirschrot, im Alter verblassend. Huthaut feucht stark glänzend, trocken seidig, zumindest im feuchten Zustand fast bis zur Mitte abziehbar. Hutrand jung opak, im Alter kurz gerippt. Lamellen rein weiß, normal weit stehend. StieI weiß, trocken, erst voll, bald hohl werdend, Oberfläche oft fein runzelig. Fleisch weiß, weich, brüchig.
Geruch fein fruchtig, Geschmack sofort brennend scharf.
Sporenpulver  rein weiß.

Wissenswertes,  Verwechslung:
Täublinge seien, so hieß es immer, nicht giftig. Lediglich die scharfen Arten seien ungenießbar. Dass der Kirschrote Speitäubling davon eine Ausnahme macht, wusste der Volksmund schon vorher und gab ihm treffende Namen: Sickener (GB, =„Krankmacher“), Gift-Skørhat (DK),  Giftkremle (N), Giftkremla (S) u.a.
Tatsächlich hat die Forschung in jüngerer Zeit einige Toxine zu Tage gefördert, die die mögliche Ursache für Magen-Darm-Irritationen nach dem Verzehr auch ordentlich durchgegarter Speitäublinge sind. (Wer isst eigentlich Pilze, die Speitäublinge heißen..).

Russula emetica ist der Gattungstyp der Täublinge.

Tintling-Logo