Bekanntheitsklasse:
1 Speisewert () . Lebensweise . . saprobiontisch . . Vorkommen . an Laubholz . Größe: m bis l . Hut muschelförmig, . Unterseite lamellig . Stiel reduziert oder fehlend . Velum fehlend . Geschmack leicht. bitter . Lamellen . herablaufend . Sporenpulverfarbe: weiß Verwandtschaft: Ständerpilze . Basidiomycetes . Blätterpilze . Agaricales . Schwindlingsverwandte . Marasmiaceae . Muschelseitlinge . Sarcomyxa . Weiterführendes zum Speisewert in Tintling 74 (Heft 1/2012) von Andreas Kunze |
Gelbstieliger Muschelseitling Sarcomyxa serotina kein Speisepilz Foto: Fredi Kasparek Erscheinungszeit: September bis Dez. Größe: 4 - 10 cm ø, Stiel 1 - 2 x 1 - 1,5 cm. Vorkommen: An Stämmen und dickeren Ästen diverser Laubhölzer. Verbreitung: Überall ein häufiger Pilz des Spätherbstes. Merkmale: Hut muschelförmig, in verschiedenen oliv-gelblichen Farben, fleischig und kompakt, glänzend oder matt, mit gelatinöser Zwischenschicht in der Huthaut. Lamellen gelblich, schmal, gedrängt, herablaufend, gegen den Stiel scharf abgesetzt. Stiel exzentrisch, stämmig, gelblich oder gelbbräunlich. Geruch unauffällig, Geschmack leicht bitter. Sporenpulver: weiß. Wissenswertes, Verwechslung: Dieser sehr wechselfarbige, oft freudig gefärbte Seitling dürfte schon häufig mit dem Austernpilz (Pleurotus ostreatus) verwechselt worden sein. Zudem kommt er gelegentlich mit diesem zusammen am gleichen Buchenstamm vor. Abgesehen davon, daß der Muschelseitling etwas bitter schmeckt, ist diese Verwechslung für den Speisepilzsammler ungefährlich. Ein gutes Kennzeichen ist der kurze, sehr kompakte, gelbbräunliche Stiel, der dem Austernseitling stets fehlt. Beide Arten können als Wundparasiten lebendes Holz befallen, verbringen aber den größten Teil ihres Lebens als Holzzersetzer, leben also saprobiontisch. |