Bekanntheitsklasse 1 Speisewert *** Größenklasse m bis l . Vorkommen . bei Kiefern . Lebensweise . . symbiotisch . . Pilzform normal . Unterseite der Hüte . lamellig . . Lamellen . herablaufend . Fleisch spröde . . Milch mild . karottenrot Sporenpulverfarbe: creme Verwandtschaft: Ständerpilze Basidiomycetes Täublingsartige Russulales Täublingsverwandte Russulaceae Milchlinge Lactarius |
Edel-Reizker, Echter Reizker, Kiefern-Blutreizker Lactarius deliciosus essbar Erscheinungszeit: August bis November. Größe: 4 - 12 cm, Höhe bis 10 cm Vorkommen: Stets unter Kiefern, auf allen Böden. Verbreitung: Innerhalb des Verbreitungsgebietes der Kiefern, auch in Gebirgslagen. Merkmale: Hut lange eingerollt, bald trichterig, leuchtend ziegel- bis orangerot, konzentrisch gezont, feucht schmierig. Lamellen orange wie der Hut, bei Verletzung grün fleckend, gedrängt, oft herablaufend. Stiel in der Farbe wie der Hut, glatt, bald hohl. Fleisch fest, oft madig. Milch karottenrot, nach 15 Minuten graugrünlich ausblassend. Geruch nach Blattwanzen. Geschmack mild bis schwach bitterlich. Sporenpulver: cremefarben. Wissenswertes, Verwechslung Äußerlich ähnlich kann der wesentlich häufiger vorkommende Fichten-Reizker Lactarius deterrimus sein. Er hat aber einen ungezonten Hut und grünt stark. Viel seltener hingegen ist der Spangrüne Kiefernreizker Lactarius semisanguifluus, der sich, wie der Name sagt, bald völlig grün verfärbt. Während der Fichtenreizker eher mäßige Qualitäten als Speisepilz aufweist, gilt der Edel-Reizker zu Recht als Delikatesse und als bester aller Reizker. Allerdings sollte er, wie alle Milchlinge, scharf gebraten werden. Der Genuß rotmilchender Lactarien färbt den Harn rot. Diese Erscheinung ist aber harmlos. |