Bekanntheitsklasse 1

Speisewert
*

Größenklasse m bis l

. Vorkommen .
bei Fichten

. Lebensweise .
. symbiotisch .

Pilzform normal

. Unterseite der Hüte
. lamellig .

. Lamellen .
herablaufend

 . Fleisch   spröde .

. Milch  mild .

Sporenpulverfarbe:
creme

Verwandtschaft:
Ständerpilze
Basidiomycetes
Täublingsartige
Russulales
Täublingsverwandte
Russulaceae
Milchlinge
Lactarius

Fichten-Blutreizker Lactarius deterrimus
         
Fichten-Blutreizker  Lactarius deterrimus
   essbar  Foto: K.M.

Erscheinungszeit:  Juni bis Dezember.
Größe: 4 - 12 cm, Höhe bis 10 cm
Vorkommen: Stets unter Fichten, auf allen Böden.
Verbreitung: Innerhalb des Verbreitungsgebietes der Fichten, bis in Gebirgslagen.
Merkmale:  Hut anfangs eingerollt, bald trichterig vertieft, einheitlich ziegel- bis orangerot und nur schwach konzentrisch gezont, feucht schmierig, bald grün verfärbend. Lamellen orange wie der Hut, bei Verletzung grün fleckend, gedrängt, oft herablaufend. Stiel in der Farbe wie der Hut, glatt, bald hohl. Fleisch fest, oft madig.
Milch orangerot,  innerhalb von 30 Minuten weinrot verfärbend.
Geruch: obstartig, Geschmack: bitterlich und kratzend.
Sporenpulver: cremefarben.

Wissenswertes, Verwechslung
Milchlinge mit roter Milch (und nur diese) werden als Reizker bezeichnet. Es gibt eine ganze Reihe von ihnen, die meistens unter Kiefern und Weißtannen wachsen.
Während der unter Kiefern wachsende, konzentrisch gezonte und nicht  oder kaum grünende Edel-Reizker, Lactarius deliciosus zu Recht als Delikatesse betrachtet wird, entfaltet der Fichtenreizker nur mäßige Qualitäten als Speisepilz. Er sollte, wie alle Milchlinge, scharf gebraten und nicht gekocht werden. 
Der Genuß von Reizkern färbt den Harn rot, was aber ungefährlich ist.

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