Bekanntheitsklasse 1

Größenklasse m bis l

 . Vorkommen .
bei Birken

. Lebensweise .
. symbiotisch .

Pilzform normal

. Unterseite der Hüte
. lamellig .

. Lamellen .
herablaufend

 . Fleisch  sproede .

. Milch  scharf .

Sporenpulverfarbe:
weiß

Verwandtschaft:
Ständerpilze
Basidiomycetes
Täublingsartige
Russulales
Täublingsverwandte
Russulaceae
Milchlinge
Lactarius

Birkenreizker, Birkenmilchling Lactarius torminosus
         
Birkenreizker, Birkenmilchling Lactarius torminosus 
    Foto: Frank Röger
Kein Speisepilz

Erscheinungszeit:  August bis November
Größe: 5 - 12 cm ø, Stiel 4 - 8 x 1 - 1,5 cm
Vorkommen: Bei Birken, gern auf sauren Böden
Verbreitung: Zerstreut, mancherorts fehlend.
Merkmale:  Hut anfangs flach gewölbt, alt trichterig vertieft, jung intensiv rosa-orange und markant konzentrisch gezont, später verblassend. Oberfläche matt und filzig, später verkahlend und dann etwas schmierig. Hutrand stark eingerollt und lange so bleibend, dabei auffallend weißfaserig-bärtig behangen. Lamellen gelblich mit Rosaton, gedrängt, oft gegabelt, breit angewachsen und meist etwas herablaufend. Stiel fleischrosa, zylindrisch, glatt, bald hohl werdend.
Milch weiß, reichlich, brennend scharf.
Geruch unauffällig.
Sporenpulverfarbe: rahmweiß.

Wissenswertes, Verwechslung:
Zottiger Reizker oder Falscher Reizker sind zwei weitere Volksnamen, die wertvolle Informationen über die Merkmale dieser schönen, intensiv gefärbten Art enthalten. Besonders die Bezeichnung Falscher Reizker ist sehr treffend, weil der Pilz große Ähnlichkeit mit den echten Reizkern hat. Diese haben jedoch niemals weiße Milch.
In Osteuropa werden diese Pilze wie Sauerkraut oder Saure Bohne/Rüben einer Milchsäuregärung (Silage) unterzogen und dann gegessen.
Ähnlich und an den gleichen Standorten vorkommend, aber insgesamt wesentlich blasser und weniger fransig ist der Flaumige Birkenmilchling Lactarius pubescens.

Der Birkenmilchling ist der neue Gattungstypus von Lactarius, weil der bisherige Typ, der Pfeffer-Milchling Lactarius piperatus zu Lactifluus umbenannt wurde und nun als Lactifluus piperatus der Typus der neuen und alten Gattung Lactifluus geworden ist.

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